680-km-FAI-Dreieck Karawanken - Piz Nuna

Vorgeschlagen von:Martin Müller
Streckenlänge:683,8 km
Streckenform:FAI-Dreieck
DMSt-Punkte:888,9 Punkte (bei Index 100)
Geeignet für:Fortgeschrittene
[MM-680FAI]
Wendepunkte:
Abflug:Wössener See N47°43'39"E012°28'26"
1. Wende:Karawankentunnel N46°31'11"E014°01'23"
2. Wende:Piz Nuna N46°43'21"E010°09'16"
Ziel:Wössener See N47°43'39"E012°28'26"

[SeeYou Aufgabe (CUP-Datei)]

[IGC-Datei von Martins Flug vom 21. Juni 2005]

[OLC-Seite des Fluges]

Kommentar von Martin:

Der Abflug Wössner See um ca. 10h 30 , wäre an diesem Tag wohl auch 45 min eher möglich gewesen. Der Flug bis ins Gasteiner Tal war aber dennoch etwas mühsam. Nach der Hauptkammquerung folgte ich der üblichen Route über Mölltal, Goldeck zum Dobratsch, bei geringen Steigwerten. Der Anflug der Karawanken und der ersten Wende „Karawanken-Tunnel Nordportal“ verlief ohne Probleme, bei nun besseren thermischen Bedingungen.

Nach der Wende konnte ich am Wurzenpass eine Nordwelle mit gutem Steigwert ausfliegen. Anschließend ging der Flug über die Karnischen Alpen Richtung Dolomiten weiter, direkt an der Südluftgrenze entlang. Vorsicht, am Ausgang des Lesachtals, hin zu den Dolomiten, kann bei Nordwind ein Lee entstehen und die Thermik wird schwer auffindbar wenn man tief ist. Ist mir bei diesem Flug passiert. Weiter ging es dann quer durch die Dolomiten zur Plose bei Brixen, wo der erste Hammerbart des Tages stand. Entlang der Sarntaler an Meran vorbei, flog ich hoch über den Vintschgau in Richtung Schweiz. Kurz vor dem Ofenpass stand der beste Bart des Tages, der mir den direkten Anflug der 2. Wende „Piz Nuna“ bei Zernez ermöglichte.

Heimwärts dann, dem Unterengadin folgend, ging es über den Reschensee zum Öztal, in dem es aber schon regnete. Den Schauer umflog ich südlich und querte dann knapp über Grat in das wieder sonnige Stubaital. Nördlich des Brenners stand eine dicke, dunkle Wolke, die aber noch mit 4m/s zog. Nordseitig am Olperer vorbei, segelte ich zur Ahornspitze bei Mayerhofen im Zillertal, die abends immer einen guten Bart bereit hält. Beim Einflug in den Pinzgau musste ich noch durch einen Regenschauer, dann ging es aber ohne Schwierigkeiten den Hauptkamm entlang bis querab des Pass Thurns. Hier musste ich noch etwas tricksen, um die Endanflughöhe für meine SB-5 zu erreichen, denn die Basis war hier nicht besonders hoch. Das Heimgleiten war dann sehr ruhig - nur nicht vergessen noch zum Wössner See zu fliegen, um das Dreieck zu schließen.


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