530-km-FAI-Dreieck in den Osten

Vorgeschlagen von:Nicholas Laux
Streckenlänge:529,1 km
Streckenform: FAI-Dreieck mit Start auf dem Schenkel
DMSt-Punkte:661,4 Punkte (bei Index 100)
Geeignet für:Fortgeschrittene
[Laux530FAI]
Wendepunkte:
Abflug:Wössener See N47°43'39"E012°28'26"
1. Wende:Hochanger Ost N47°36'22"E015°23'37"
2. Wende:südlich Reisseck N46°52'47"E013°27'55"
3. Wende:westlich Chiemsee N47°49'28"E012°21'25"
Ziel:Wössener See N47°43'39"E012°28'26"

[SeeYou Aufgabe (CUP-Datei)]

Erläuterungen von Nick:

Hier ein kleineres FAI-Dreieck, dass aber auch leicht auf deutlich über 600 km ausgedehnt werden kann. Dieses FAI-Dreieck ist für Thermiklagen, bei denen der Osten die besten Flugbedingungen bietet, ausgelegt. Der Vorteil dieses Dreiecks besteht in dem nur kleinen Umweg, den man zur zweiten Wende fliegen muss. Wie gut diese wirklich umrundbar ist, kann ich leider nicht aus eigener Erfahrung beurteilen. Ansonsten folgt der Flug zur ersten Wende der klassischen Rennstrecke Richtung Osten und der zweite Schenkel führt in die nachmittags unter voller Einstrahlung stehenden Tauern. Eine Schlüsselstelle ist der kurzzeitige Wechsel auf die Südseite im Bereich der zweiten Wende, hier muss die Basis ausreichend sein. Die dritte Wende liegt 14 km vom Wössener See entfernt, was gegen Abend gute Planung erfordert. Dieses Dreieck ergibt genauso viele Punkte wie ein freies 660 km Vieleck! Für Feedback bin ich natürlich immer dankbar.

Anmerkungen von Jan:

Das zugrundeliegende "umgedrehte" Routenschema für ein FAI-Dreieck, nämlich den ersten Wendepunkt in den Osten zu legen und dann nur eine Wende im Süden zu haben, wird bisher meines Wissens von Unterwössen aus selten geflogen, hat aber großes Leistungspotential, zumal dann, wenn das Südtirol und der Vintschgau schon von der Südluft verseucht sind und die klassische Routenführung mit ihrem langen Schenkel im Süden verhindern.

Für den zweiten Schenkel dieses Dreiecks (von der Wende im Osten zu der südlich des Hauptkamms) bietet sich meines Erachtens ein sehr eleganter alternativer Flugweg an: statt nordseitig durch die Tauern zurück nach Westen zu fliegen und nur kurz in den Süden zu hüpfen, kann man auch bereits vom Gösseck oder diagonal über den flachen Schoberpass in die Seckauer wechseln und spätestens am Triebener Tauern, eher schon östlich davon, auf die Südseite rutschen. Diese Querung ist wegen der dort niedrigen Berge recht unproblematisch. Dann geht es fast genau der Kurslinie entlang an den südlichen Ausläufern der Niederen Tauern, je nach Wetteroptik bis kurz vor Mauterndorf, oder aber schon vor dem Sölkpass schräg übers Tal und südlich von Tamsweg über den Lasaberg und den Katschberg.

Die zweite Wende an den südlichen Ausläufern des Reisseck halte ich für durchaus sehr gut anfliegbar. Kommt man wie oben beschrieben den Lungau von Osten herunter, dann liegt das Reisseck ohnehin gewissermassen im Weg und muss bei niedriger Basis südlich umflogen werden, da liegt die Wende genau richtig. Andererseits kann man, ist man im Norden geblieben, zur Not auch ohne grosse Verluste erst bei Böckstein queren, fliegt einmal das Reisseck runter und ist schon an der Wende, ohne zusätzliche Talsprünge.

Der Rückflug über den Hauptkamm erfordert zwar Basishöhe, die sollte um die Zeit über den perfekt eingestrahlten Südwestflanken der Reisseck aber gegeben sein.

Wer die Strecke noch etwas modifizieren will: Vorsicht beim Verlegen der Wendepunkte! Die Strecke liegt sehr knapp innerhalb der FAI-Definiton.


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