E-Mail von Martin Baatz, 26. Mai 2011
Letztes Wochenende, das entgegen meiner Erwartung weniger fliegbar war
als erhofft, habe ich mit einem Freund zu einer Mountainbiketrour genutzt,
'zufällig' von Schluderns aus ins Münstertal (wirklich tolle Gegend, zur
Nachahmung empfohlen !).
Da mir segelfliegerisch die Region und gleichzeitig die Sicherheit am Herzen liegt,
habe ich die Gelegenheit genutzt, mich nach möglichen Landewiesen umzuschauen.
Ich habe am 25. Mai 2011 folgende vier Landemöglichkeiten gefunden, alle Angaben ohne Gewähr:
Die in der aktuellen Ausgabe der SIP beschriebene Hauptlandemöglichkeit ist mit Obstbäumen bepflanzt und daher nicht mehr landbar, wie von Matthias beschrieben. Die daneben liegende ‚Ausweichwiese‘ dagegen ist im Prinzip gut landbar. Sie ist allerdings schmal (~25m) und direkt am Rand stehen ein paar Bäume (Landefelder Schluderns 1 und 4, 1 SIP Landewiese Blick nach Norden).
Wichtig: im Gegensatz zur Angabe in der SIP, von Süden nach Norden zu landen, empfehle ich, gegen den typischerweise kräftigen Talwind von Norden nach Süden zu landen. Das bedeutet, daß der Landeanflug ein wenig parallel/über die Baumreihe an der Etsch erfolgt. Die Entfernung Baumreihe – Beginn Landewiese beträgt aber 200m und ist damit ausreichend. Aufsetzpunkt erst neben/nach dem ersten alleinstehenden Baum, davor ist ein Entwässerungsgraben. Die Wiese scheint landwirschaftlich nicht weiter intensiv genutzt zu werden und daher weitgehend gefeit vor Veränderung. Dieses Landefeld ist meine Empfehlung für jeden, der nicht die Möglichkeit hat, sich vor Ort umzuschauen, da in der SIP beschrieben und die Hindernisse (Bäume) immerhin gut sichtbar. Landerichtung aber von Nord nach Süd.
Grosse Landemöglichkeit ohne hochstehende Hindernisse, meines Wissens schon vor paar ein Jahren im SIP beschrieben. Sowohl im Google Satellitenbild als auch bei meinem Besuch jetzt innerhalb der Entwässerungsgräben frisch gemäht, daher gut sichtbar (Bild: Landefelder Schluderns 2 und 3).
Problem ist, daß im Ggs. zum Satellitenbild und meinen Fotos die Bewässerungsgäben bei hohem Grasstand evtl. nicht sichtbar sein werden. Dann hilft folgende Gebrauchsanweisung: Anflug erfolgt direkt über eine unverwechelbar alleinstehende Baumgruppe (mit darunterliegendem Hüttchen) mit Richtung direkt auf die markante Churburg über Schluderns; Aufsetzpunkt 50m nach Baumgruppe. Siehe auch Fotos.
ohne hochstehende Hindernisse. Westlich von Schluderns bilden eine kleine Straße und eine Fahrradstraße eine Gabel (Bild: Landefelder Schluderns 2 und 3). An der Fahrradstraße ist eine Parkbucht, während neben der anderen Straße ein Windsack steht. Über die Parkbucht einfliegend kann man gut Richtung Windsack landen. Die Landerichtung ist dann richtung Süden und gegen den Talwind. Die Entfernung zwischen den beiden beträgt 190 m, mit GPS gemessen. Bei hohem Gras und Gegenwind sollte das völlig reichen. Ich bin ich das Landefeld (mit schlechtem Gewissen gegenüber dem Bauern durchs hohe Gras) hin und her abgelaufen und habe keine Gräben vorgefunden.
Eigentlich ideal; grosser gepflüger Acker, Seltenheit in der gesamten Gegend (Bild: Landefelder Schluderns 1 und 4). Problem: auf dem frisch bestellten Acker liegen Bewässerungstangen herum die evtl. noch installiert werden; es scheint grundsätzlich eine Infrastruktur zur Entwässerung vorhanden zu sein. Daher nicht empfohlen.