Ein kleiner Zwischenbericht von der Deutschen Segelflugmeisterschaft der Frauen 2008 in Lachen-Speyerdorf

von den Baranowskis

20. Juli: Eröffnungsbriefing und Eröffnungsfeier

Statt quälend langer Reden aller Würdenträger ein kurzes und knappes Eröffnungsbriefing mit den üblichen Inhalten. Dafür wurden alle Teilnehmerinnen und Helfer von der Stadt Neustadt a.d. Weinstraße in den Rathausinnenhof zur Eröffnungsfeier mit Weinempfang geladen – eine nette Idee und das Wetter spielte auch mit.

[Camp]
Das DSMF2008-Camp

Unser „bayerisches” Camp. Eine Hommage an Axels hanseatische Wurzeln mußte natürlich auch sein. Zur Info: daneben weht die Flagge aus Nordrhein-Westfahlen - unser Antennenmast ist aber höher! :-)


21. Juli: Erster Wertungstag – oder auch nicht

Dicke und regenschwere Wolken über dem Flugplatz. Erstes Briefing um 10 Uhr, zweites Briefing um 12 Uhr; alle erwarten die Neutralisation aber die Wettbewerbsleitung hält an einem Wertungstag fest. Als zum Ende des Briefings leichter Regen einsetzt verschwinden alle Flugzeuge wieder in den Hängern und als dann auch der letzte Hänger geschlossen wurde kam die Neutralisation des Tages.

22. Juli: Erster Wertungstag – man sagt auch Flugzeugweitwurf dazu

Es soll eine kleine Aufgabe über Grünstadt – Heppenheim – Karlsruhe geflogen werden. Man wundert sich dann doch, wie weit man ohne Sonneneinstrahlung kommt; in Heppenheim war aber dann endgültig der Erdboden zu nah und die Odenwaldkante zu hoch.

23. Juli: Zweiter Wertungstag – und endlich mal richtig Fliegen

280 km über Sobernheim, Wustweiler und Walldorf. Zwar nicht gerade wirklich schnell, dafür mit Spaß an der Freude – und der Ausflug wurde mit 800 Punkten belohnt!

Impressionen aus dem Grid:

[Grid1] [Grid2]
[Grid3] [Grid4]

24. Juli: Dritter Wertungstag – ich liebe die AAT's

So schön hatten wir und das ausgedacht: die ersten beiden Wendegebiete gut anfliegen und im dritten dann „Spielen”, aber nach der zweiten Wende vergeigte ich den Einstieg in den Pfälzer Wald und dann rannte die Zeit nur so davon. Hauptsache nicht zu den Kühen (wobei die gibt's hier gar nicht, nur Weinbau, Ackerbau und Gemüseanbau; letzterer ist äußerst tückisch, da künstlich bewässert)!

[AAT-Tag]
Die Pilotin vorher…
[AAT-Tag-nachher]
…und danach

25. Juli: Vierter Wertungstag – nein, nicht schon wieder nach Westen

Zur Abwechslung mussten wir aber noch mitten ins Rheintal nach Worms, quälend tief in Warmluftpampe. Erst ab Grünstadt wurde es richtig gut und in bester Wolkentermik flogen wir nach Marpingen und zurück über den Pfälzer Wald und Landau nach Lachen-Speyerdorf

…und wieder Bilder aus dem Grid:

[Grid5] [Grid6]

26. Juli: Neutralisiert – nein, es ging wirklich nichts

So taten wir etwas für die Bildung und besichtigten Neustadt und das Hambacher Schloss (von dort aber nur den Blick auf die pfälzer Weinberge, denn das Schloss ist wegen Renovierung bis November geschlossen):

[Ausflug1] [Ausflug2]

27. Juli

[Pool]
Ab in den Pool

Startaufbau, Briefing um 10 Uhr, Startbereitschaft 12 Uhr und dann 13.30 Uhr und dann 13.45 Uhr und dann… Als der Thermikschnüffler dann einen einzigen zarten Bartansatz nur melden konnte wurde neutralisiert – und wir sprangen in den Pool!


28. Juli: gute Wolkenthermik - wenn sich nur auch das Wetter an die Vorhersage halten würde!

325 km standen auf dem Aufgabenzettel und, welche Abwechslung, es ging mal nach Osten. Aber die gute Wolkenthermik ließ sehr zu wünschen übrig. Dafür gab's auch im Blauen die 3-m-Überraschungsbärte. Aber der CB über Stuttgart saugte und saugte und so endete die Reise in Mosbach (wieder einen neuen Flugplatz kennengelernt). Ein UL-Flieger meinte nach der Landung „wir haben Montags eigentlich nur PPR” – wie gut, daß mich so etwas als Segelflieger nicht so wahnsinnig stört.

29. Juli: es wurde sogar ein (6.) Wertungstag

Zum morgendlichen Wecken hieß es noch, wir sollten die Flugzeuge wegen der Gewittergefahr im Anhänger lassen aber kaum zu glauben, um 14.15 Uhr begann der Schleppbetrieb. Was so eine "schöne" Rückseite nicht alles möglich macht. Aber flott und problemlos waren die 177 km doch nicht (und ich lernte eine kleine Lektion zum Thema Abflug, die mich leider 77 Punkte gekostet hat). Aber was solls, ich kam rum und weiß jetzt wie hoch die Bäume im Anflug auf die Ziellinie 29 sind. Und am Abend bekamen wir noch Ballonbesuch - wie die Fahrt Richtung Gewitter endete weiß ich nicht, die Zelle hat uns aber verschont.

[Ballon]

30. Juli: schaun'mer mal

Es ist schwül und drückend und Gewitter liegen in der Luft, aber das Grid ist aufgebaut…


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