von Reinhard Wierer
Zum Segelfliegertag in Hannover war das Alpenflugzentrum Unterwössen zwei Frau und sieben Mann hoch vertreten (Siggi Stöckl, Kati Döderer, Jan Lyczywek, Jo Blum, Marco Stadter, Martin Müller, Wolfgang Lengauer, Rainer Stöckl und Reinhard Wierer). Nachdem wir zu nachtschlafender Zeit aufstehen mussten, um unsere Flieger zu erreichen, hatten wir einen angenehmen Flug von Salzburg nach Hannover.
Der Segelfliegertag fand in der Universität von Hannover statt. Auf dem Campus waren neue Segelflugzeuge (Antares, Bee, ASG 29) ausgestellt, die gleich einen guten Hintergrund für ein Gruppenfoto hergaben.
Danach ging's umgehend in das Audimax, wo die Siegerehrung für die Deutsche Meisterschaft im Streckensegelflug und für einige Sonderpreise stattfand. Dort trafen wir auch Wolfgang und Jan, schließlich haben die zwei am Erfolg des Alpenflugzentrums erheblichen Anteil.
Da wir wussten, daß wir Einiges zu beklatschen haben würden, waren wir schon gespannt auf das Folgende. Selbst wenn man mit seinen eigenen paar Kilometern nur einen geringen Anteil zum Erfolg beigetragen hat, sitzt man doch mit stolzgeschwellter Brust im Auditorium, wenn die Vereinskameraden solche Leistungen geflogen haben, daß sie vor lauter Ehrungen gar nicht mehr zum Hinsetzen kommen.
ALPENFLUGZENTRUM UNTERWÖSSEN e.V.
mit Jan Lyczywek, Jo Blum, Martin Müller und Gerd
Heidebrecht
ALPENFLUGZENTRUM UNTERWÖSSEN e.V.
mit Jan Lyczywek, Nicolas Laux und Jo Blum
JO BLUM
vom Alpenflugzentrum Unterwössen e.V.
JO BLUM
vom Alpenflugzentrum Unterwössen e.V.
JAN LYCZYWEK
vom Alpenflugzentrum Unterwössen e.V.
Jo hat nebenbei auch noch einen Segelflugurlaub in USA und einen nicht unerheblichen finanziellen Zuschuß für die nächste Saison gewonnen. Alleine das Förderflugzeug für die Junioren (Nimbus 4) hat er nicht bekommen, weil andere da schneller waren.
Und zum krönenden Abschluß hat unsere Kati auch noch abgeräumt und sich schon mal einen Brautstrauß ergattert. Sie ist der Beweis dafür, dass in Unterwössen gerade deshalb solche Leistungen erzielt werden, weil es in diesem lustigen Pilotenhaufen keine Geheimniskrämerei gibt, sondern ein bereitwilliger und stetiger Gedankenaustausch stattfindet. Und gerade der Nachwuchs kann mit den guten Tipps der alten Hasen manchmal zwei Schritte auf einmal nehmen.
Der Nachmittag war dann mit verschiedenen interessanten Fachvorträgen schnell vorbei und wir haben uns auf die groß angekündigte Abendveranstaltung gefreut. Die fand in der Hauptmensa der Uni Hannover statt und hatte leider auch den entsprechenden ungemütlichen Touch. Wir haben uns dann entschieden, zunächst einmal ins Hotel zu fahren und sind dann auch dort geblieben, weil es sehr weit außerhalb des Stadtzentrums lag.
10 Gehminuten von unserem Hotel waren Wolfgang und Jan untergebracht und sind dann auch noch zu uns gestoßen. Gemeinsam haben wir unsere eigene Abendveranstaltung aufgezogen und die war mehr als unterhaltsam. Besonders Wolfgang hat bewiesen, daß er vom Feiern mindestens genauso viel versteht wie vom Fliegen
Am nächsten Morgen ging's bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein raus zum Flughafen. Dort hat Jo auch endlich adäquaten Ersatz für den nicht ergatterten Nimbus 4 gefunden. Sollen die Anderen sich doch mit 24 m Spannweite herumschlagen, gegen Jo's Gleitbombe kommt keiner an.
Dann ging's heim über den Wolken, allerdings leider ins schlechte Wetter. Aber nach so viel flachem Land war jeder wieder froh, die heimatlichen Berge zu sehen.
Und so wurde unser Jo zuhause von seinen Nachbarn empfangen…