Re: [DDL-ML] Länge des Umschaltbefehlt? (bzw. Wiederholung)

[Thomas.Dingerkus@t-online.de]

Hallo,

das Phänomen kommt mir bekannt vor: Ich habe ebenfalls einen TAMS LD-W1
(älterer Bauart) in einer 212.
Diese (etwas betagte) Lok hat ziemlich abgefahrene Radsätze und schon
wenige Runden nach dem Freikratzen der Räder zieht sie schon wieder
Funkenschlagend durch die Gegend und zeigt ähnliche (bzw. schlimmere)
Symptome.

Der Decoder scheint sehr empfindlich zu regieren auf solche
Kontaktprobleme.
Abhilfe schaffte eine Verbesserung des Massekontaktes durch Anhängen
von Waggons aus Metall (Kontakt über Metallkupplung - ist natürlich
nicht die ideale Lösung, aber immerhin kann ich die Log so fahren
lassen).
Der Anhalteweg ist aber trotzdem (Bremsverzögerung ist noch aktiv)
unberechenbar lang.

TAMS hat vor einiger Zeit die Firmware der Dekoder verändert (Markiert
mit gelbem oder weißem Punkt - weiß ich nicht mehr genau). Die neueren
Decoder haben jedenfalls nicht mehr die Angewohnheit, einen
Bremsabschnitt (Digitalsignal mit Diode und Kondensator abgeschnitten)
einfach zu durchfahren, sondern rollen langsam aus - könnte also auch
mit dem Problem des Richtungswechsels zu tun haben . 

Gruß

Thomas

Ulrich Gierschner schrieb:
> Hi!
> 
> Ich programmiere hier so ein bisschen an meinem
> Testdreieck herum, um mich 
> ein wenig in Python und rcsh einzuarbeiten.
> Zuerst habe ich nur mit einer Lok mit original Delta
> Dekoder herumprobiert, 
> weil sie nicht soviel Funktionen hat, und eigentlich sehr
> 'berechenbar' ohne 
> Anfahr und Bremsverzögerung ist.
> 
> Jetzt habe ich aber meine 212 mit Tams Dekoder zum testen
> herangezogen, und 
> erstmal alle Anfahr und Bremsverzögerungen
> ausgeschaltet.
> 
> Problem ist nun, das der Decoder offenbar nicht Sofort
> die Fahrtrichtung 
> umschaltet, sondern erst nachdem ein (weiterer?)
> lokbefehl gesendet wurde, 
> oder nach einiger Zeit.
> Das kann man auch sehr schön an der
> Fahrtrichtungsabhängigen Beleuchtung 
> sehen.
> schaltet man einfach mittels lok.toggleDirection() oder
> lok.setDirection(1) 
> um, so bleibt die Spitzenbeleuchtung für einige Sekunden
> noch in der alten 
> Fahrtrichtung erleuchtet. Erst nach einem weiteren Befehl
> (anscheinen 
> nichtmal an diese Adresse, sondern an irgendeine) wird
> sie dann umgeschaltet.
> 
> Ich hab das jetzt so geregelt. Ist zwar nicht schön, aber
> selten:-)
> 
>     if y==1:
> 	lok.setSpeed(0)
> 	lok.send()
> 	print "Halt nummer Zwei"
> 	lok.setDirection(1)
> 	lok.send()
> 	lok.setSpeed(0)
> 	lok.send()
> 	print "Fahrtrichtung gewechselt"
> 	time.sleep(3)
> 	lok.setSpeed(5)
> 	lok.send()
> 	print "Faehrt los"
>         z = k1.wait(1,50)
> 	if z==1:
> 
> Oder gibts da noch andere Möglichkeiten? Funktioniert
> zwar nicht ganz sauber, 
> da die Lok immernoch ein paar mm in die Falsche Richtung
> losfährt, rauscht 
> aber wenigstens nicht irgendwo drauf...
> 
> -- 
> Hasta luego
> 
> Ulrich
>