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Re: AW: AW: [DDL-ML] python-Skript: Schattenbahnhof - Blockstellen
ddl-mailing-list@der-moba.de schrieb am 03.07.03 01:41:13:
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> Hallo Matthias,
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> auch Bahnhofssteuerungen sind möglich. So wie ich das heute sehe, gibt es
> keine Form einer irgendwie gearteten Automatiksteuerung im
> Modellbahnbereich, die mit rcsh nicht möglich ist.
> Peer, liege ich da etwa falsch?
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Bernhard Schneider
Hallo Bernhard,
wo Du mich schon so direkt ansprichst, will ich auch meinen Senf dazu geben. Das Thema dieses Threads ist ja Schattenbahnhof. Ich weiss nicht, ob ein Schattenbahnhof etwas besonderes darstellt, wenn es um die automatische Steuerung geht.
Ich habe meine anlage komplett automatisiert - inkl. Schattenbahnhof. Natürlich mit rcsh ;-) Die Philosophie ist folgende. Die Software verwaltet Züge und sie verwaltet Fahrstrassen. Die Software such alle Züge, die fahrbar sind und wählt einen Zug aus, setzt das entsprechende Signal auf grün. Die gesamte Steuerung erfolgt zufallsbasiert - also nicht nach Fahrplan. Es wird per Zufall die Aufenthaltszeit ermittelt und es wird per Zufall das Ziel festgelegt. Allerdings lassen sich unterschiedlichen Zielen unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten zuweisen. Die Wahrscheinlichkeiten können auch noch abhängig vom Zug sein.
Die Automatiksteuerung arbeitet mit rcman zusammen. D.h. einerseits visualisiert rcman die Weichenstrassen, die von der Steuerung ausgewählt wurden. Andererseits verwendet die Steuerung in internen Definitionen von rcman.
Die Steuerung kann folgendermaßen konfigueriert werden. Hier ein (manipulierter) Auszug aus meiner Datei:
("s", "p", 33, (5, 15), ("ps",)),
("p", "c", 12, (0, 10), ("ac",),
{"218gn": (0, (0, 0))}), # passt nicht in c
Die erste Zeile sagt, die Strecke von Punkt "s" nach Punkt "p" wird mit einer reltiven Wahrscheinlichkeit von 33 angefahren. Am Zielpunkt hat der Zug einen Aufenthalt von 5 bis 15 Sekunden. Um den Zug von s nach p fahren zu lassen muss die Strasse "ps" (aus der rcman-Definition) aktiviert werden.
Die zweite Zeile definiert ähnlich, der Zug fährt von "p" nach "c" mit der relativen Wahrscheinlichkeit 12, hat dort 0 bis 10 Sekunden Aufenthalt, es muss die Strasse "ac" aktiviert werden. Und es gibt eine Ausnahme: Meine grüne 218 darf nicht nach "c" fahren, da die angehängten Wagen zu lang für Gelis c sind.
Wie gesagt, diese Steuerung bezieht den Schattenbahnhof einfach ohne Unterschied mit ein.
Die Steurung ist (in meinen Augen) klasse: Manuelll könnte man gar nicht so viele Züge gleichzeitig fahren lassen. Ich finde es imposant, so viel Verkehr auf meiner kleinen Anlage zu haben.
Aber ich habe auch eingebaut, dass man während die Steuerung läuft, auch eingreifen kann. Ich kann also sagen, dass ein Zug nicht mehr durch die Steuerung gefahren werden soll. Ich kann auch sagen, ein Gleis ist für die Automatik gesperrt. Somit kann ich manuell in diesem Gleis rangieren, während die Automatik ansonsten weiter läuft.
Das größte Problem an der Software ist, SIE IST NICHT (AUSRECHEND) DOKUMENTIERT. Na ja und die Definition der Strassen mit allen Randbedingungen ist auch nicht einfach zu machen. Es hat schon etwas gedauert, bis ich keine Zusammenstöße (und auch keine Deadlocks) mehr hatte.
So weit mein Senf
Ade, Peer
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