Anleitung für GPlan

GPlan

Gplan ist ein Programm zur Steuerung digitaler Modelleisenbahnanlagen. Es ist zusätzlich ein Server zu Generierung der notwendigen Steuersignale notwendig. Es können dazu unter Windwos der Win-erddcd (siehe DDW Homepage) oder unter Linux der entsprechend Linux erddcd (siehe DDL Homepage) benutzt werden. Die erddcds können entweder auf dem gleichen Rechner gestartet werden oder alternativ - auf einem anderen Rechner. Hierfür ist dann eine Netzwerkverbindung der beiden Rechner mit TCP/IP notwendig.

Datei:

Neu:

Erstellen eines neuen Gleisplanes. Es wird eine Datenbank in dem ausgewählten Verzeichnis angelegt. In dieser Datenbank werden u.a. die Position der Gleiselemente und die Dekoderadressen abgelegt. Eine Aktualisierung erfolgt jeweils bei dem Plazieren oder Löschen eines Elementes, so dass es nicht nötig ist (und auch nicht vorgesehen ist), den Gleisplan zu speichern.

Öffnen:

Mit diesem Menupunkt können bereits erstellte Gleispläne geladen werden. Vor dem Öffnen eines Gleisplanes sollte der Menupunkt Host verbinden angewählt werden, da dann die Stellung der Magnetartikel mit der angezeigten Stellung auf dem Bildschirm synchronisiert wird.

Speichern unter:

Einen Gleisplan unter einem neuen Namen speichern. Der alte Gleisplan bleibt dabei unverändert erhalten.

Host verbinden:

GPlan versucht mit einem Server (erddcd) eine Verbindung aufzubauen. Daher sollte der Server, z.B. DDW, vor Aktivierung dieses Menupunktes gestartet werden. Der Server kann entweder auf dem gleichen Rechner oder auf irgend einem Rechner in einem Netzwerk mit TCP/IP gestartet werden. Im ersten Fall ist unter Einstellungen als Host "localhost" zu wählen, im letzteren Fall ist die IP-Nummer ein zugeben. Als zweiter Punkt muß noch der Kommunikationsport gewählt werden, Vorgabe ist 12345, es kann jedoch jede beliebige freie Portnummer ausgewählt werden. Kann die Verbindung mit dem Server erfolgreich aufgebaut werden, erscheint als Bestätigung in der Statuszeile eine entsprechende Meldung.

Beenden:

GPlan wird beendet. Daten müssen nicht vorher abgespeichert werden, da sie automatisch aktualisiert werden.

Optionen:

Gleisplan erstellen:

Erstellen oder Ändern von Gleisplänen. Im unteren Bildteil wird das Panel mit den einzelnen Gleiselementen dargestellt. Das benötigte Gleiselement wird durch Anklicken ausgewählt und auf dem oberen Teil des Bildschirmes durch Drücken der linken Maustaste positioniert. Das zuletzt ausgewählte Element kann bei bedrückter li. Maustaste verschoben werden. Elemente werden gelöscht indem der Mauszeiger über dem Element positioniert wird und die re. Mausttaste gedrückt wird. Neben Gleiselementen können auch andere Elemente z.B. zur Aktivierung von Fahrstrassen und Rückmeldegleise positioniert werden.

Dekoderadressen:

Nach Auswahl des Menupunktes Decoderadressen können Dekodernummer und Dekoderausgang den einzelnen Gleis- und Rückmeldeelementen zu-ge-ordnet werden. Um ein Gleiselement auszuwählen wird es mit der Maus angeklickt. Die jeweiligen Schaltzustände werden in den Icons angezeigt, ihnen müssen nun jeweils ein Dekoder sowie und ein entsprechender Datenausgang zugeordnet werden. Die Dekodernummern beziehen sich auf die mit den DIP Schaltern im Dekoder eingestellte Nummer (Märklin-Dekoder). Daten bezieht sich auf den Dekoderausgang. Eine Übersicht zu der Zuordnung der Adressen findet sich auf den DDL-Seiten. Die hier verwendete Zählung ist dem Edits-Projekt angelehnt. Je nach Dekodertyp muss entweder "M" für das Motorola-Protokoll der "N" für das DCC-Protokoll in das Eingabefeld Protokoll eingetragen werden. Wird in dieses Feld nichts eingetragen, wird das Motorola-Protokoll ausgewählt. Nach Abschluss werden die Daten durch Anklicken der Schaltfläche "Speichern" in die Datenbank eingetragen. Sie können jederzeit wieder geändert oder gelöscht werden.

Betrieb:

Im Modus "Betrieb" können Magnetartikel und Lokomotiven gesteuert werden. Weichen, Signale, Abkuppelgleise werden durch Anklicken mit der li Maustaste gestellt. Bei Magnetartikeln mit 2 Schaltzuständen wird dabei zwischen beiden Stellungen umgeschaltet. Bei Magnetartikeln mit 3 Schaltzuständen erfolgt bei der Umschaltung in die 3. Stellung zuvor ein Umschalten in die Ausgangsstellung. Die Schaltdauer (0,2 s) ist vorgegeben und kann z.Zt. noch nicht verändert werden, d.h. sie ist auch nicht abhängig von der Länge der Zeit, mit der die li. Maustaste gedrückt wird. Es ist möglich, die Regler mit einem Joystick zusteuern. Man kann maximal zwei Joysticks oder Drehregler (Selbstbau) anschließen. Um die Funktion zu aktivieren, muß man zuerst den Joystick1 oder Joystock2 Buttonauf dem Regler-Panel anklicken und danach die Richtungsschaltfläche des gewünschten Reglers. Der Regler ist nun solange an den Joystick gekoppelt, bis der Joystick einem anderen Regler zugeordnet wird.

Fahrstrassen:

Die Definition von Fahrstrassen, das Editieren, das Löschen von Fahrstrassen und die Zuordnung der Fahrstrassen auf die Fahrstrassen-Symbole erfolgt in diesem Menupunkt. Fahrstrassen können vollständig frei ausgewählt werden, d. h. es müssen keine zusammenhängenden Gleisabschnitte ausgewählt werden, ihre Länge ist allerdings auf 64 Elemente beschränkt. Zum Definieren einer neuen Fahrstrasse werden die auszuwählenden Gleisabschnitte mit der li. Maustaste ausgewählt. Um die Stellung von Signal oder Weichen zu ändern muss man evtl. ein zweites Mal auf das Element klicken. Mit der re Maustaste könne Gleiselemente wieder aus der Fahrstrasse entfernt werden. Ist die Auswahl vollständig wählt man die Schaltfläche "verbinden" aus und klickt dann mit der li. Maustaste auf das entsprechende Fahrstrassensymbol . Um die Auswahl abzuschließen, muss "beenden/speichern" gewählt werden, mit beenden/abbrechen verlässt man die Eingabemaske ohne dass die Daten gespeichert werden. Um Fahrstrassen zu editieren wählt man mit der "+" und "-" Schaltfläche die entsprechende Fahrstrasse aus und kann dann Gleiselemente hinzufügen oder löschen. Die Zuordnung zu einem Fahrstrassensymbol bleibt dabei erhalten und wird erst beim Löschen einer Fahrstrasse aufgehoben. Um Fahrstrassen zu löschen wählt man den Reiter "löschen". Mit der "+" und "-" Schaltfläche muss die entsprechende Fahrstrasse ausgewählt werden, die dann bei Auswahl der "löschen" Schaltfläche entgültig gelöscht wird.

Lokregler

Der Menupunkt Lokregler dient der Zuordnung der Lokdekoderadressen zu den Schiebreglern auf dem Steuerpanel. Dieser Menupunkt ist nur vom Modus "Betrieb" aus aktivierbar. Wird der Menupunkt "Lokregler" gewählt, verändert sich der Bildschirm zunächst nicht, die normalen Funktionen des Betrieb-Modus sind jedoch inaktiviert! Um Einstellungen der Lokregler vorzunehmen klickt man auf die Richtungsschaltfläche unter dem Lokregler. In dem sich öffnenden Fenster muss zunächst der Lokdekoder-Typ ausgewählt werden. Normal" ist für Märklin Dekodern (z.B. 6080) zu wählen "Erweitert" bei Märklin Dekodern mit 4 Zusatzfunktionen und Fahrtrichtungseinstellung. Unter Bezeichnung kann ein beliebiger Name für die jeweilige Lok eingegeben werden. Bei Vmax ist die Eingabe einer virtuellen maximalen Geschwindigkeit möglich. Den einzelnen Funktionen können bei der Option "erweitert" verschiedenen Bildsymbole zugeordnet werden, indem man das entsprechende Symbol anklickt und danach die Funktion, der das Symbol zugeordnet werden soll. Mit der re Maustaste löscht man das Symbol wieder. Außerdem kann man bei Joystickbenutzung eine 3. Funktion definieren, die ausgelöst wird, wenn beide Joystick-Buttons gleichzeitig gedrückt werden. Mit Abbrechen oder Speichern schließt sich die Eingabeseite wieder. Es können dann weitere Lokregler programmiert werden. Achtung: Umwieder in den Betriebsmodus zu gelangen, muss im Menu Optionen-> Betrieb ausgewählt werden.

Einstellungen

IP-Adr/Host

dient zur Festlegung der Parameter bei der Kommunikation mit dem Host/Server. Diese erfolgt über das TCP/IP-Protokoll. Läuft der Host/Server auf dem gleichen Computer ist unter Host "localhost" einzutragen. In dem Falle, dass der Server auf einem anderem Computer installiert wurde muss die IP-Nummer des entsprechenden Rechners angegeben werden (z.B. 192.168.x.x). GPlan nutzt zur Kommunikation mit dem Host/Server 3 benachbarte Ports: Port, Port+1, Port+2. Es kann jede beliebige freie Portnummer ausgewählt werden.

Joystick

Dies Fenster dient dazu, die Joystick Funktionen zu testen. Es werden die Joystick Position und der Zustand der Joystick Buttons angezeigt. Diese Funktion arbeitet natürlich nur, wenn ein Joystick angeschlossen ist.

Rückmeldemodule Abfrage starten

Mit diesen Menupunkt wird die Abfrage der Rückmeldegleise aktiviert. Sie erfolgt über Port+2. Dies ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn zuvor Dekodernummern eingetragen wurden. GPlan geht davon aus, dass eine Rückmeldeeinheit 16 Rückmeldegleise überwacht. Es wird zunächst die aktuelle Belegung der Rückmeldegleise analysiert und danach ereignisgesteuert Änderungen der Rückmeldegleise angezeigt. Bei langsamen Rechnern (486er) kann es zu Verzögerungen im Ablauf durch die Abfrageaktivität kommen.

Abfrage beenden

Bei Auswahl dieses Menupunktes wird die Abfrage der Rückmeldemodule wieder gestoppt.

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Letzte Änderung 03.01.2003