Programmstruktur


 

Page updated: 2. Feb. 2004



Bei der grafischen Darstellung eines Algorithmus sind in der Programmentwicklung zwei Darstellungsarten üblich: Flußdiagramm (Programmablaufplan, PAP) und Struktogramm. Diese Darstellungen des Programmablaufes enthalten keine Befehle der verwendeten Programmiersprache.

Die wichtigsten Symbole eines Flußdiagramms nachstehend. Der Nachteil von Flußdiagrammen besteht darin, daß die Symbole wahllos angeordnet werden können und damit die Zeichnung mehr verwirrend als nützlich ist. Bei entsprechend klarer Gliederung hat ein Flußdiagramm allerdings den Vorteil, daß es für einen Anfänger leichter interpretierbar ist als ein Struktogramm.


Struktogramme lassen beim Zeichnen des Algorithmus nur klar gegliederte Grafiken zu. Ferner orientieren sich die Symbole im Gegensatz zu den Flußdiagrammen mehr an den Programmstrukturen als an einzelnen Verarbeitungsschritten. Dies ist ein weiterer Vorteil, da den Struktursymbolen bei den heutigen strukturierten Programmiersprachen jeweils ein ganz bestimmter Befehl der Sprache zugeordnet werden kann. Die Übertragung eines Algorithmus von einem Struktogramm in die jeweilige verwendete Programmiersprache fällt daher besonders leicht. Das Grundelement eines Struktogramms ist der (Struktur-) Block, dargestellt durch ein Rechteck. Man betrachtet das ganze Programm als einen Block. Dieser Block wird nun ausgefüllt mit den Strukturen (also weiteren Blöcken) des Programms, je nach Verständnis mehr oder weniger ins Detail gehend. Ein Block darf nur oben betreten und nur unten verlassen werden. Sowohl oben als auch unten darf sich nur je ein weiterer Block anschließen.

Mit Anweisungen zur Ein- und Ausgabe und Wertzuweisungen lassen sich nur serielle Programmabläufe verwirklichen. Bei seriellen Programmen bzw. Programmteilen wird ein Befehl nach dem anderen von oben nach unten im Programm einmalig abgearbeitet, siehe rechte Abbildung.

Mit Kontrollanweisungen zur Programmstruktur ist es möglich, den Ablauf eines Programmes zu steuern: Anweisungen werden ausgeführt oder nicht ausgeführt (Verzweigung und Fallunterscheidung), Anweisungen werden mehrmals ausgeführt (Schleifen).



Dr. J. Kubiak j.kubiak@gmx.net