Die Zählschleife läßt eine oder mehrere
Anweisungen des Programms mehrmals hintereinander ausführen.
Bei der Programmerstellung die Anzahl der Wiederholungen bekannt
ist. Während die Zählschleife abgearbeitet wird, kann man
«zählen» - daher der Name: Durchlauf 1, 2, 3, wenn
die Schleife 3 mal durchlaufen werden soll. Allgemein zählt
man mit ganzen Zahlen. Sie könnten aber auch
ungewöhnlicherweise -1, 0, 1 zählen (ebenfalls 3 mal),
oder Sie zählen A, B, C (das Alphabet von A bis C
«aufzählen»), oder rückwärts 3, 2, 1
bzw. M, L, K. Nur mit Real-Zahlen kann man nicht zählen: Nach
1 kommt 2 bei Integer-Zahlen, nach A kommt B bei Buchstaben, aber
was kommt nach der Realzahl 2.0 ? Die 2.1, 2.01, 2.001 oder ...
???
Zählschleifen sind abweisende Schleifen! Zuerst wird
geprüft, ob die Schleifenanweisungen wiederholt werden oder
nicht - danach werden die Schleifenanweisungen ausgeführt.
Wenn die Schleife nicht mehr wiederholt werden soll, wird der auf
die Schleifenanweisung nachfolgende Befehl ausgeführt. Das
Kriterium zum Abbruch einer Zählschleife ist der Wert
des Zählers (eine Variable, auch Zählvariable genannt):
Ist der Endwert erreicht, bricht die Zählschleife ab - hat der
Wert des Zählers noch nicht den Endwert erreicht, wird die
Zählschleife weiter ausgeführt. Zum Dekrementieren
(erniedrigen) oder Inkrementieren (erhöhen) des Zählers
kann bei manchen Programmiersprachen eine Schrittweite vorgegeben
werden, normalerweise beträgt die Schrittweite +1 oder -1.