„Rassisten, das sind doch die Glatzen, die Rechten,
die Nazis. Das sind doch nicht wir!“ So dachten noch bis vor kurzem einige
VZ 11-Schülerinnen und Schüler des Oberstufenzentrums in der
Cyclopstraße, bis ihnen bewusst wurde, wie häufig sie sich selbst
abfällig über Menschen anderer Hautfarbe, anderer Herkunft, anderer
Lebensweise äußerten.
Nach dem Besuch einer Ausstellung zum Thema „Rassismus“
machten sie sich ans Werk und entwarfen 15 Plakate, mit denen auch andere
nachdenklich gemacht und zum Umdenken aufgefordert werden sollen. Zu sehen
ist Erlebtes, Beobachtetes, Erhofftes. Die einfache Form der Darstellung
verstärkt wirkungsvoll die Aussagekraft der enthaltenen Botschaft.
Den doppeldeutigen Titel wählten sie, weil einerseits darin die Energie
zum Ausdruck kommt, mit der sie ihr Ziel verfolgten, andererseits damit
das Druckverfahren genannt ist, in dem sie die 55 x 80 cm großen
Plakate entstehen ließen; wobei sie als Material für die Druckform
schaumstoffähnliche Dämmplatten verwendeten.
„Dann sind wir ja alle ‘n bisschen rassistisch“,
urteilte eine Schülerin der Schule erschrocken beim Betrachten der
Plakate. Eine erste Wirkung? Ein erster Erfolg? Anzuregen, über genau
dies immer wieder neu nachzudenken, das ist die Aufgabe dieser Plakate.

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