Das hier beschriebene SWR-Meter besteht aus einem Anzeigeteil
und bis zu 4 Wandlern. Die Anzeige zeigt die Leistung im Vorlauf und Rücklauf
an, das SWR als Zahl und das VSWR als Balkengrafik (zum Abstimmen). Es gibt
je einen Wandler für KW und einen für UKW (2 m und 70 cm), die
bei einer Leistung von 0,5 bis 200 Watt nutzbar sind. Die Wandler bestehen
aus einem Richtkoppler und dazu passenden Gleichrichtern.
Hier die Schaltpläne:
Anzeige:
KW-Wandler:
UKW-Wandler:
Die Layouts habe ich als PDF-Datei abgelegt (mit Schalt- und Bestückungsplan):
Die Wandler müssen in ein Metallbehäuse eingebaut werden. Ich
verwende das Blechgehäuse K16 von
Segor
. Die Buchsen sollten einen abstand von 44 mm haben. Die Wandler werden mit
einer geschirmten Leitung (NF-Kabel, mit 2 Signaladern und Schirm) an die
Anzeige angeschlossen.
Beim KW-Wander muß von PAD1 nach PAD2 eine Drahtbrücke durch
den Ringkern FT50-77 gelötet werden. Die Brücke darf keine elektrische
Verbindung zum Ringkern haben! Der Ringkern hat 20 Windungen Kupferlackdraht
0,35 bis 0,5 mm.
Beim UKW-Wandler müssen C7 und C8 Drekos mit einem Rastermaß
von 5 mm werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!. Alle Masseverbindungen der Bauteile
sind mit der Massefläche, wo keine Leiterbahnen sind, zu verlöten.
die anderen Pinbohrungen sollten so eingesenkt werden, dass die durchgeführten
Drähte der Bauteile keine unbeabsichtigte Verbindung zur Massefläche
haben können.
Und natürlich noch das Program für den Anzeigerechner (hier ist
auch schon einiges Nützliches an Unterroutienen zu finden):
Abgleich:
Nach dem Aufbau muß alles abgeglichen werden.
Die Anzeige:
Zuerst wird Spannung angeschossen (8-15V) und das Poti (R1) für den
Anzeigekontrast auf einen Wert gestellt, dass das LCD-Display gut abgelesen
werden kann.
Nun wird an den ersten Eingang (X1-1) gegen Masse (X1-2) eine Spannung
von 2,00V angelegt und mit dem Poti (R2) eine angezeigte Vorlaufleistung
(FWD) von 200 Watt eingestellt.
KW-Wandler:
Zum Abgleich wird am Eingang ein Sender bei 14 MHz mit bekannter Leistung
und am Ausgang ein Dummy-Load angeschlossen. Der Wandler wird an die Anzeige
angeschlossen.
Da der Wickelsinn des Stromwandlers (Ringkern) nicht festgelegt ist, muß
zuerst ausprobiert werden, welcher HF-Anschuß der Eingang bzw. der
Ausgang ist. Bei richtiger Anschaltung wird am abgeschlossenen Wandler (also
mit Abschußwiderstand) immer mehr Vorlauf- als Rücklaufleistung
angezeigt. Für diesen Test müssen die Poti's gleich eingestellt
sein, z.B. in der Mitte.
Nun wird das Poti (R1) für den Vorlauf (FWD) so eingestellt, dass
die gegebene Sendeleistung angezeigt wird. Nun wird das Dummy-Load entfernt
und das Poti (R2) für den Rücklauf (REV) so eingestellt, dass
die beiden Leistungsanzeigen gleich sind.
UKW-Wandler:
Zum Abgleich wird am Eingang ein Sender bei 145 MHz und 435 MHz mit bekannter
Leistung und am Ausgang ein Dummy-Load angeschlossen. Der Wandler wird an
die Anzeige angeschlossen.
Nun wird mit den beiden Trimmkondensatoren C7 und C8 zuerst so gestellt,
dass bei 145 und 435 MHz jeweils die gleiche Leistung angezeigt wird (vorausgesetzt,
der Sender gibt bei beiden Bändern die gleiche Leistung ab!).Hierbei
sind die Drehkos immer gleich einzustellen.
Nun wird das Poti (R1) für den Vorlauf (FWD) so eingestellt, dass
die gegebene Sendeleistung angezeigt wird. Nun wird das Dummy-Load entfernt
und das Poti (R2) für den Rücklauf (REV) so eingestellt, dass
die beiden Leistungsanzeigen gleich sind. Ersatzweise kann auch der HF-Eingang
und -Ausgang vertauscht werden, dann sollte der Rücklauf die Sendeleistung
anzeigen.
Leider erreicht der UKW-Wandler keine hohe Richtdämpfung, so daß
ein SWR kleiner 1,5 nicht angezeigt werden kann. Wenn jemand einen Lösungsvorschlag
hat, der möge mir diesen mitteilen.
Für Anregungen aller Art bin ich dankbar:
Mail graff@snafu.de
Noch ein paar Bilder
Anzeige:
KW-Wandler:
UKW-Wandler: