Ihr SBT40 hat die Seriennummer:__________________ (handschirftlicher Eintag)
Widerstände | |
47 Ohm | Gelb-Lila-Schwarz-Gold |
100 Ohm | Braun-Schwarz-Braun-Gold |
470 Ohm | Gelb-Lila-Braun-Gold |
1 KOhm | Braun-Schwarz-Schwarz-Braun-Braun |
4,7 KOhm | Gelb-Lila-Rot-Gold |
10 KOhm | Braun-Schwarz-Schwarz-Rot-Braun |
100 KOhm | Braun-Schwarz-Gelb-Gold |
330 KOhm | Orange-Orange-Gelb-Gold |
1 MOhm | Braun-Schwarz-Schwarz-Gelb-Braun |
Induktivitäten | |
1,2uH | Braun-Rot-Gold-Silber |
4,7uH | Gelb-Lila-Gold-Silber |
22uH | Rot-Rot-Schwarz-Silber |
100uH | Braun-Schwarz-Braun-Silber |
Der letzte Farbring ist oft etwas breiter.
Auf allen anderen Bauteilen steht drauf, was drin ist.
Kondensatoren | ||
4,7pF | 4.7 | |
15pF | 15 | |
100pF | 100 oder 101 | |
180pF | 180 oder 181 | |
1nF | 1n0 oder 102 | |
10nF | 10n oder 103 | |
47nF | 47n oder 473 | |
1uF | 1u0 | Polarität beachten |
22uF | 22u | Polarität beachten |
100uF | 100u | Polarität beachten |
470uF | 470u | Polarität beachten |
Die Kapazitätsdiode BB909B ist eine kleine schwarze Glasdiode mit gelben oder grünen Ring an der Katode. Leider habe ich gelegentlich Probleme eine BB909 zu bekommen, so daß ich leider eine SMD-Diode BB804 beilegen muß. Diese wird dann unten auf die Leiterplatte gelötet, hierzu verzinnen die Lötaugen zuvor. Die Seite mit den zwei Pins kommt an Masse, der einzelne Pin an das Lötauge zu CT2.
Sie benötigen als Werkzeug:
Kontrollieren Sie, ob alle Bauteile am richtigen Platz sind die Polarität der Bauteile eingehalten ist.
Schließen Sie nun +BAT an +9V bis +12V (+) und GND an 0V (-)eines Netzteils oder einer 9V-Blockbatterie. Es sollte nichts in Rauch aufgehen oder warm werden, anderen Falls haben Sie ein Bauteil verkehrtherum eingebaut oder mit dem Lötzinn eine Kurzschluß erzeugt.
Verpolen Sie nicht die Versorgungsspannung!
Messen Sie die Spannung über C41 und C42. Die Spannung muß +5,0V +/-0,2V betragen!! Sollte die Spannung einen anderen Wert haben sind eventuell die Spannungsregler U1 bzw. U2 verkehrtherum eingesetzt oder mit dem Lötzinn eine Kurzschluß erzeugt.
Sollte die Spannung von 5V anliegen, kann mit dem nächsten Bauabschnitt begonnen werden, nach dem der Strom wieder abgeklemmt wurde.
Die beiden Dualgate-MOSFETs Q9 und Q10 werden mit der Beschriftung auf die Leiterplatte eingesetzt. Die Beine lassen sich nur einmal direkt am Gehäuse biegen, dann sind sie ab! Also vorher nachsehen, wie diese richtig herum rein kommen (Langes Bein ist Drain, Bein mit Nase ist Source).
Bestücken Sie zuerst die kleinen Bauteile. R22 ist eine Drahtbrücke. Die Brücken werden zum Schluß eingelötet, siehe hierzu Brückenplan. Die Massebrücke über den 3 Quarzen (Q4 - Q6) mit runden Lötpunkten im Brückenplan wird mit den 3 Quarzen verlötet. Hierzu kann auch ein großer Lötkolben mit 30-50Watt verwendet werden. Die anderen beiden Quarze (Q7 und Q8) werden auch mit Masse verbunden, hierzu ist ein Lötauge zwischen den beiden Quarzen vorgesehen.
Achten Sie, bei der Bestückung der IC's, das Sie und Ihr Werkzeug nicht statisch geladen sind. Ggf. tippen Sie hierzu vor der Verwendung eines Werkzeugs aus Metall vorher dieses gegen eine Erde (Wasserleitung, Heizung, Türrahmen).
Löten Sie alle Bauteile möglichst dicht auf die Leiterplatte, dann können sich diese Teile nicht so leicht abwackeln.
Beim Einsetzen der IC's sollten Sie vor dem Anlöten die Beine zählen, ob alle durch die Löcher durchgekommen sind. Ein IC ist recht schwer wieder auszulöten.
Beim Einsetzen der Drehkondensatoren (geht recht schwer) ist darauf zu achten, das die Platten voll ineinander gedreht sind und nicht auf die Platten gedrückt wird.
Kontrollieren Sie ob alle Bauteile an richtigen Platz sind und in der eingezeichneten Polarität bzw. Lage sitzen. Vergewissern Sie sich auch, daß alle Lötstellen wirklich gelötet sind. Ich empfehle diese Kontrolle durch eine zweite Person zu wiederholen.
Sollte eines der avisierten Ergebnisse nicht erreichbar sein, dann liegt ggf. ein Fehler bei der Bestückung vor.
Nun wird noch gemessen, ob die BS170 richtig herum drin sind, hierzu mit einem Diodentester (Diodensymbol bei vielen Meßgeräten) der Plus-Pol an den Drain (Verbindung von L7 zu den Transistoren Q1-Q3) und den Minuspol an Masse geprüft, ob dieser Weg hochohmig ist. Die Spannung darf nicht zusammen brechen (z.B. auf 0 - 0,7V), andernfalls stimmt was mit der Bestückung nicht.
Wenn OK, wird die Stromversorgung getrennt und L7 (4,7uH) eingesetzt und verlötet.
Ggf. kann der VFO (CT2, IC3 74HC14, L1, D1, C2, R1) mit Dosenblech geschirmt werden. Hierzu die Teile entsprechend der Schablone schneiden und die Laschen umbiegen, so daß der kleine Kasten über die Bauteile passt und das Blech auf die Leiterseite gelötet werden kann. Der Kasten wird mit der Masseleiterbahn am Rand und der kleinen Drahtbrücke verlötet. Das Loch sollte so über CT2 liegen, das dieser verstellt werden kann. CT2 muß dann neu abgeglichen werden. Die VFO-Abschirmung ist nicht zwingend erforderlich, jedoch verbessert es die Stabilität des VFO, wenn der SBT40 nicht in ein Metallgehäuse eingebaut wird.
Wenn Sie jetzt die Versorgungssannung verpolen, dann sind die PA-Transistoren durch / kaputt!
Betriebsspannung wieder anschließen und testen!! Hierzu das eigene Sendesignal mit einem anderen TRX abhören. Auch wenn der SBT40 "nur" 2Watt aussendet, wird bei direkter Einkopplung des Antennensignals in einen anderen TRX dieser zerstört (siehe auch Rechtshinweis bei technischen Daten)! Das Abhören kann mit einer Hilfsantennen, z.B. 1 Meter Draht oder eine Laborschnur, erfolgen (die PL-Buchse ist eigentlich eine geschirmte Bananenbuchse :-) ).
Sollten Sie im Besitz eines Oszi's sein, dann prüfen Sie das Ausgangssignal des Senders und stellen Sie die Trimmer CT3 und CT4 so nach, das eine möglichst saubere Ausgangsspannung heraus kommt. Hierbei sollte ein Abschlußwiderstand verwendet werden.
Die Endstufe ist nicht Dauerfehlanpassungsfest und geht nach ca. 30sek. ohne Antennenabschluß kaputt (Rauchwolke). Zum Abstimmen eines Antennentuners sollte die Betriebsspannung auf 7,2V gesenkt werden und nur durch geben von Punkten gesendet werden. Alternativ kann man ein 3dB-Abschwaecher (50Ohm, 2Watt) zwischen Antenne und SBT40 schalten, dann ist die Fehlanpassung so klein, daß die PA-Transistoren nicht drauf gehen sollten. Bauanleitungen zu einem SWR-Meter mit Widerstandsabschwächer sind von der DL-QRP-AG veröffentlicht worden!
Als Antenne ist ein 10 Meter langer Draht geeignet, den man z.B. in
einen Baum wirft und eine Erde an das Gerät anschließt (siehe
hierzu http://www.dl-qrp-ag.de/QRP/DL-QRP-AG/FAQ/faq.htm).
Andere Antennen für das 40M-Band sind natürlich auch geeignet,
ggf. wird ein Anpassgerät erforderlich, wenn die Antenne nicht einen
Fußpunktwiderstand von 50Ohm hat.
Mit den 2Watt Output kann man bei normalen Bedingungen ganz Europa
arbeiten. Nachts sind die Bedingungen am besten. Mit etwas Glück erreicht
man die ganze Welt, aber das bedarf etwas Geduld und einer guten Antenne.
Die Leiterbahnen an den Buchsen können bei bedarf getrennt werden, um z.B. eine Taste mit Monostecker anschlißen zu können.
Der Gain (Verstärkung) kann soweit aufgedreht werden, bis die NF begrenzt. Sollte jedoch ein Signal direkt neben einen anderen Träger aufgenommen werden, so sollte die Verstärkung soweit verkleinert werden, dass alle beide Signale unverzärt zu hören sind.
Die RIT erhält ein Poti mit Mittelrastung. Ist die RIT eingerastet, dann ist sie abgeschaltet. Sollte die RIT verwendet worden sein, darf man nicht vergessen, nach dem Ende des QSO, die RIT wieder abzuschalten!
Zur Frequenzanzeige, kann ein Frequenzzähler verwendet werden.
Einfache Baugruppen mit 3 Ziffern (10KHz, 1KHz und 100Hz) sind vollkommen
ausreichend. Der VFO schwingt auf 1880KHz, wenn 7000KHz empfangen werden.
Zur einfachen Anzeige kann ein Meßgerät über ein 1MOhm-Poti
an C3 angeschlossen werden. Einfache Einbaumeßgeräte mit 3,5
Ziffern (1999-Anzeige) gibt es für ca. 15DM zu kaufen, ein Zeigermeßgerät
ist auch nicht schlecht, sollte jedoch über ein 47KOhm-Poti an das
TUNE-Poti angeschlossen werden.
Leider ist der VFO nicht termisch kompensiert (bei mir -34Hz/°C), so daß er wegwandert, wenn sich die Temperatur ändert. Für einen einfachen Vorschlag zur Temperaturkompensation wäre ich sehr dankbar. Bis dahin kann das Verhalten gedämpft werden, in dem der VFO mit Wachs eingegossen wird. Hierdurch ändert sich die Frequenz nur ganz langsam.
Bei 9V Versorgungsspannung bringt der SBT40 eine Ausgangsleistung von 1 Watt, also VLP oder QRPP.
Bei Versorgungsspannungen über 14V (nicht Empfohlen!) ist C40 durch einen entsprechend Spannungsfesten Typ zu ersätzen und Q1-Q3 müssen besser gekühlt werden! Bei 19V Ubat kommen 5 Watt raus, aber die Transistoren halten das nicht lange durch!!!!! Eine gute Kühlung und das Parralellöten weiterer BS170 ist erforderlich; dieses Vorgehen ist nur erfahrenen Spezialisten vorbehalten, ich hafte dafür nicht!
Über Erfahrungsberichte, ob gut oder schlecht, freue ich mich immer!
Weitere Informationen finden Sie
auf meiner Homepage: http://home.snafu.de/graff
Also 72 und 55 mit dem neuen SBT40
Oliver Graffunder, DL7JGR
Frequenz | 7000 - 7050KHz |
Sendeleistung | ca. 2W bei 12V |
Empfinglichkeit | ca. 1uV |
Haupt-Filter | 3 Quarze, Bandbreite ca. 600Hz, S=2,4 |
Max. Eingangsspannung | 5Vss |
Tx-Frequenz-Offset | ca. +650Hz einstellbar |
Stromverbrauch | Rx: 20mA, Tx: 300mA bei 12V |
Versorgung | 7,2-13,8V Akku / Batterie / Netzteil |
Betriebsarten | CW, nur RX für SSB?, RTTY, SSTV, FAX (durch Umbau auch RTTY, SSTV FAX und PSK31 moeglich) |
NF-Ausgang | 100mW an 16Ohm |
Anschluesse | Strom, Taste, Hörer und Antenne |
Bedienelemente | TUNE, RIT und GAIN |
Maße (L x B x H) | ca. 100 x 80 x 25 mm |
Gewicht | steht noch nicht fest |
Copyright / Rechtshinweis | Die Schaltung und dessen Beschreibung sind mein geistiges Eigentum.
Eine Vervielfältigung ist nur gestattet, für die private Nutzung
oder wenn mein Name und Rufzeichen (Oliver Graffunder, DL7JGR) genannt
werden. Bei Veröffentlichungen bitte ich um Benachrichtigung an meine
eMail-Adresse: graff@berlin.snafu.de
Ich übernehme keine Haftung für irgendwelche Schäden, die durch die Verwendung dieses Geräts verursacht werden, der Benutzer muß selbst auf ordnungsgemäßen, schadenfreien und legalen Betrieb achten! Der SBT40 ist nur zum Empfang und zum Aussenden von Funkwellen im Amateurfunkdienst geeignet. Andere Verwendungszwecke sind ausgeschlossen! |
Entwickelt von Oliver Graffunder, DL7JGR