Den folgen Beitrag habe ich der Wissen.ger des Fido-Netzes entnommen.
Servus!
Der Rektor der Technischen Universitaet Wien sprach kuerzlich von einer
"Entwissenschaftlichung" unserer Gesellschaft.
Als Indiz dafuer wertet er den Rueckgang der Inskriptionszahlen an der Technischen
Universitaet Wien.
Die naturwissenschaftlichen Faecher haben unter der neuen Schulautonomie in Oesterreich
besonders zu leiden. In den Hauptschulen fuehrt die Fachkombination Physik/Chemie die
Liste der gekuerzten Faecher an.
Von 170 untersuchten Schulen haben 128 dieses Fach gekuerzt.
42 Schulen nahmen keine Veraenderung vor, keine einzige Schule nahm eine Erweiterung vor.
In Biologie und Umweltkunde lief es aehnlich, dieses Fach wurde in zwei Drittel der
untersuchten Schulen gekuerzt, es gab keine Ausweitungen.
Eher unbehagliche Faecher werden, wenn es moeglich ist, von den Schuelern mit Vorliebe
abgewaehlt.
Wenn aber ganze Schulen im Rahmen der Autonomie Faecher wie Biologie, Chemie und Physik
mehrheitlich abbauen, dann erheben sich zwei Fragen:
Erstens:
Wie kommt es, dass einheitlich und trendmaessig gerade vor denjenigen Faechern die Flucht
ergriffen wird, ohne die ein Verstaendnis unserer komplizierter werdenden Welt nicht
moeglich ist?
Sind die Lehrplaene schuld, sind es eher entmutigte Lehrer, oder ist nur noch
Gleichgueltigkeit am Werk?
Zweitens:
Wie soll unsere Gesellschaft in den zukunftstraechtigen technologischen Disziplinen
bestehen koennen, wenn unserer Jugend die technische Welt vorwiegend in Form von optisch
anspruchsvollen, inhaltlich aber simplen Filmen wie "Robocop" oder "Terminator" vorgestellt
wird?
Frage:
Sind in Deutschland und in der Schweiz aehnliche Tendenzen festzustellen?
Gruesse vom Bodensee
Rudi
E-Mail: oeller@roemer.vol.at