Nichts als Gewalt und dysfunktionale Familien. "Der Boss" ist unzufrieden. In der Polizeieinheit des Erzengels Gabriel herrscht helle Panik. Sollte es den Engeln O'Reilly und Jackson nicht gelingen, das gerade beliebig zusammengewürfelte Paar Celine und Robert zu vereinigen, werden sie auf alle Zeiten auf der Erde bleiben müssen. Zu allem bereit machen sich die Himmelcops an die Arbeit. Nachdem Robert seine Arbeit als Putzkraft an einen robusten Roboter verloren hat, und seine Freundin ihn verlassen hat, sorgen sie als angebliche Mitarbeiter einer Räumungsagentur für die Zwangsauflösung Roberts Wohnung. Celines Vater und Roberts Chef Naville indes ist entzürnt: Seine Tochter hat soeben den besten potentiellen Ehemann der Stadt – und besten Zahnarzt – mit ihrer geliebten Kombi eines russischen Roulettes nach Tellscher Tradition außer Gefecht gesetzt. Celine soll zur Strafe zum ersten Mal in ihrem Leben arbeiten. In diesen ihren Zuständen emotionalen Schockes treffen Celine und Robert in Navilles Büro aufeinander. Ehe sie sich versehen, treibt Robert Celine mit einer Pistole am Kopf in ein Fluchtauto zur nordamerikanischen Wilderniss. Doch es ist Celine, die Robert zu den Lösegeldforderungen treibt.
So weit so gut, denken sich O'Reilly und Jackson, was aber noch entschieden fehle, seien die gegenseitigen Sorgen umeinander. So lassen sie sich von Naville als GeldüberbringerInnen, BefreierInnen und KillerInnen anwerben, um dem seeehr ungleichen Paar die Liebe beizubringen...
Wen das alles noch nicht überzeugt, allein die Drehorte rechtfertigen die Kinokarte. Oder die Knetfiguren-Geschichte zum Abspann, der makabre britische Humor made in America des Kleine Morde unter Freunden und Trainspotting Teams, Cameron Diaz als zwar gnadenlos verwöhnte aber ungemein selbstständige Frau oder Holly Hunter in ihrer groteskesten Rolle als Engel, die sich als unberechenbare Killerin mit Terminator-Anleihen ausgibt, um zwei unvernünftige Menschen unter größtmöglichem körperschädigenden Einsatz zusammenzubringen, nur um nicht auf diesem Ort, genannt Erde bleiben zu müssen. Ja, definitiv, Holly Hunter ist es wert, den Film ein zweites Mal zu sehen.