Mit vorangeschrittener Gentechnologie lässt sich sie die schwangere Ripley wieder auferstehen. Der achte Versuch schließlich führt zu einem brauchbaren Ergebnis. Der Chestbuster lässt sich inzwischen chirurgisch entfernen. Ripley darf ebenfalls weiterleben, weil die WissenschaftlerInnen beobachten wollen, wie sich die nicht unbedingt geringfügige Vermengung menschlicher und Alien-Gene auf die jeweiligen Versuchswesen auswirken werden. Durch die Gen-Manipulation ist die neue Ripley, die sich nun ganz alienhaft über den Tod hinaus erinnern kann, nicht nur ungewöhnlich stark, agil und ätzend, sondern keineswegs nur ein weiterer Wirt für die neue Alienbrut gewesen, stattdessen in gewissem Rahmen deren Mutter...
Aus
der Schwierigkeit, die unverzichtbare Ellen Ripley nach derem unwiederruflichen
Tod glaubhaft wieder in den vierten Teil der Serie aufzunehmen schlug Drehbuchautor
Joss Whedon Kapital. Nicht nebenbei darf die alte Ripley eben wieder
anfangen zu kämpfen, sondern die Auswirkungen der Genpanscherei ist
von den Eröffnungscredits bis zum äußert bösartigen
Showdown im Zentrum des Geschehens und gibt dem letzten Alienfilm erneut
ein grundlegend anderes Feeling. Nicht ohne die wichtigen Elemente der
vorangegangenen Filme genügend zu vereinigen, so dass sich die vielen
Fans grausig-glücklich zu Hause fühlen. So beschränkt sich
Alien: Die Wiedergeburt nicht auf einen Flucht- und Bekämpfungsplan,
sondern weist eine durchstrukturierte Handlung auf.Delicatessen-Regisseur Jean-Pierre Jeunet hat sein Talent für Timing und Spannung nicht verlernt. Allein die Szenerie, in der sich sowohl eine SchmugglerInnen-Truppe aus der Inhaftnahme der Soldaten und die Aliens ihres Käfigs der WissenschaflterInnen befreien ist an perfektem Chaos nicht zu überbieten. Da macht es auch fast nichts mehr, dass sich die zwei verstrichenen Jahrhunderte so gut wie gar nicht im Kinogefühl niederschlagen. Mitzuerleben wie sich Ripley, die erste große Actionheroine, ironischerweise dank ihrer alptraumhaften Bekanntschaft mit den Aliens ca. 300-jährig zur ältesten Frau des Universums geworden, fortwährend um ihr Leben kämpft ist jedes auch noch so teure Kinoticket wert. Gönnen wir ihr eine längere Pause im lebenden Wachzustand bis zum fünften Teil, in der sie sich genussvoll entspannen kann – Hauptsache wir müssen nicht zu lange auf die nächste Action warten.
Filmdaten:
Offizieller Link: http://www.alien-resurrection.com/index.html