- Obsession, besitzergreifende Liebe, Betrug und Selbstbetrug
- Stoffe, die Driftwood zu einem tiefgehenden, verstörenden
oder intelligenten Drama hätten machen können. Regisseur und
Drehbuchautor Ronan O'Leary entschied sich dagegen für eine
einfallslose Behandlung in einem konventionellen Drama-Thriller – und das
auch noch ohne Spannung. Das Plakat oder der Trailer oder auch nur die
ersten fünf Minuten reichen für die ZuschauerIn aus, um den Verlauf
des Filmes weiterzuschreiben. So befriedigend die Bestätigung des
eigenen Vorhersehens auch ist, so entgegengesetzt entwickelt sich das Gefühl
dem Film gegenüber. Bis zum unausweichlich blutigen Ende wälzt
O'Leary 100 Minuten lang die bekannte Story vor sich hin. Die Gemütsverfassung
der gestörten Sarah dann auch noch als Untersuchung der weiblichen
Psyche zu vermarkten, grenzt an Sexismus.
English Version
Gelaufen während
des:
the XVth Brussels International Festival of Fantasy, Thriller and Science-Fiction
Films.
copyright: Queer
View, 23.März 1997