
Konrad
von Seidlitz ist die Ausgeburt eines arroganten Arschlochs, ein Yuppie-Jurist
der abgefeimtesten Sorte. Er tut niemanden einen Gefallen, benutzt seinen
Partner ebenso, wie seine Verlobte. Strafzettel zu bezahlen, scheint unter
seiner Würde zu sein. Viel lieber möchte er seine Strafe im Knast
aussitzen. Das Ganze ließe sich dann als PR-Gag vortrefflich zum
eigenen Nutzen verwerten. Was sind schon 14 Tage Knast? Als Anwalt kennt
er seine Rechte, auch inenrhalb von Gefängnismauern. Mit Menschenwürde
hat das Recht wenig zu tun, so schikaniert er Mitinhaftierte ebenso wie
die Wärter. Diese, aus seinem Gesichtsfeld nur eine graue undurchsichtige
Masse, ertragen mit Engelsgeduld seine Marotten. Erst nach Ablauf der zwei
Wochen, bei seiner Entlassung, kommt das dicke Ende. In seiner Zelle wird
Rauschgift gefunden. Jetzt scheinen sich alle und alles gegen ihn zu verschwören.
Er bleibt im Knast, aus 14 Tagen wächst das Strafmaß auf zwei
Jahre aus. Vergünstigungen stehen ihm, der ursprünglich nur wegen
einer Überbelegung in den Knast mit Schwerverbrechern geraten ist,
nicht mehr zu. Nun muss er um das schiere Überleben kämpfen.
Die totale Demütigung prallt an von Seidlitz ab, er weigert sich, die Umstände als das zu betrachten, was sie sind. Für ihn hieße, die Umstände als normal zu akzeptieren, aufzugeben. Das Ego des Hauptdarstellers wird in die Seile gezwungen, doch von Sedlitz bäumt sich trotzig auf, und verliert in keiner Situation seinen Stolz. Seine Schwäche, dieser Stolz, wird gleichzeitig seine einzige Chance sein.
Sein gefährlichster Gegner ist Czernetzky, ein sehr ruhiger Mann, doch eiskalt und skrupellos. Ausgerechnet ihn macht sich von Seidlitz bereits am Anfang zum Feind. Erst als Ramon einfährt, ein ehemaliger Komplize Czernetzkys, wenden sich die Machtverhältnisse.
Filmdaten:
Offizieller Link: Nicht vorhanden oder nicht bekannt.