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Alle Tore erst nach der Pause Nur mühsam faßte
die Berliner Elf Tritt. Der böige Wind stellte sie vor Probleme, die sie erst spät meisterte. Immer wieder wurde aus der Abwehr- und Mittelfeldreihe das hohe Spiel bevorzugt. Dabei schlug der Ball oftmals unvorhergesehene
Richtungen ein, so daß er die falsche Adresse erreichte. Erst mit Beginn der zweiten Hälfte stellte sich der BFC taktisch besser ein. Besonders P. Rohde und Jonelat kurbelten die Dynamo-Aktionen an und bemühten sich, das Leder
flach zu halten. Die vorher so sattelfeste Abwehr des Ligavertreters geriet nun doch oftmals ins Wanken. Vor allem Johannsen und Weber bekamen die Brandenburger häufig nicht in den Griff. Das schönste Tor des Tages wurde beim
3:0 erzielt. Johannsen schüttelte bei einem Alleingang gleich mehrere Widersacher ab, umspielte auch noch Schlußmann Hurt und hatte endgültig freie Schußbahn. Mit dem zehn Minuten später verwandelten Foulstrafstoß gelang ihm
schließlich der Hat-Trick.
BFC Dynamo:
Creydt, Ullrlch, Carow, Jonelat; Brlllat, Lauck, Terletzki, P. Rohde, Riediger, Johannsen, Weber BSG Stahl Brandenburg:
Aufstellung nicht abgedruckt
1:0 P. Rohde (53.)
2:0 Johannsen (56.) 3:0 Johannsen (75.) 4:0 Johannsen (85., Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: nicht bekannt Zuschauer: nicht bekannt
Hans Günter Burghause, Neue Fußballwoche, 20.08.1974

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