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Erst spät in Fahrt gekommen Der Tabellenzweite
der Oberliga, ohne Bräunlich, Mühlbächer, Skaba, Unglaube und den verletzten Kochale antretend, brauchte eine Stunde, um sein wirkliches Oberliga-Format eine Viertelstunde lang unter Beweis zu stellen. Bis dahin hatte die
Motor-Elf alle Scheu vor den Sportclubleuten abgelegt, sorgte im Mittelfeld für sehr konstruktive Aktionen und führte nicht unverdient durch zwei sehenswerte Tore ihrer Flügelstürmer mit 2:0. Als Kappes infolge Verletzung nach
der Pause nicht mehr von der Partie war und der in der 1. Halbzeit hervorragende Torwart Tuszynski einige Stellungsfehler machte, genügten Dynamo 12 Minuten, um aus einem 0:2-Rückstand einen 4:2-Endsieg zu machen.
BSG Motor Weimar:
Tuszynski; Brandt (40. Fritsch), Heuschkel, Trommer; Gränz, Langbein; Jacob, Thöne, Deistler (67. Politt), Kappes (46. Böhnki), Mühlnickel SC Dynamo Berlin: Marquardt; Trümpler (46. Stumpf), Carow, Dorner; Heine, Bley; Aedtner, Wolff, Hall, Großmann (68. Trümpler), Loster
1:0 Mühlnickel ( 6.) 2:0 Jacob (38.) 2:1 Wolff (60.) 2:2 Loster (64.)
2:3 Bley (68.) 2:4 Trümpler (72.)
Schiedsrichter: Werner (Haßleben)
Zuschauer: 2.500
Willi Henkel, Neue Fußballwoche, 28.09.1965

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