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Kampfgeist brachte heran Bereits die erste Minute dieser
Begegnung hatte mit einem Paukenschlag begonnen. Ehe sich Dynamo besann, mußte die erste Torsituation mit Mühe geklärt werden. In der nachfolgenden Zeit besann sich der Oberligavertreter dann auf seine Klassenzugehörigkeit und
glänzte durch bestechende Paßfolgen, wobei Schröter mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt wurde. Die linke Seite der Dynamo-Elf hatte ein sehr leichtes Spiel, zumal die Deckungsarbeit seitens der Motor-Elf dort etwas
vernachlässigt wurde. Die daraus resultierenden Torerfolge brachten Dynamo in fünf Minuten mit 2:0 nach vorn. Auf der Gegenseite hatte der linke Flügel des Gastgebers ebenso großes Glück. Der Anschlußtreffer entstand durch eine
Nachlässigkeit, da Schneider allzusehr mit Höstel beschäftigt war.
Einen grundlegenden Wandel brachte der erneute Anpfiff. Hatte bis jetzt der Gast durch technische Perfektion geglänzt, so bügelte der Liga-Vertreter das
Manko in dieser Hinsicht durch gesunde Härte, konsequente Manndeckung und einen enormen Kampfgeist wieder aus. 40 Minuten der zweiten Halbzeit wurden klar vom Gastgeber diktiert, wobei der Läufer Werner die Rolle eines sechsten
Stürmers übernahm. Ein Unentschieden lag durchaus im Bereich des Möglichen, wenn nicht die Überhast einzelner Stürmer, sondern mehr Besonnenheit vorhanden gewesen wäre.
BSG Motor Hennigsdorf: Aufstellung nicht abgedruckt SC Dynamo Berlin: Jenett (45. Klemm); Schneider, Heine, Skaba; Maschke, Thiemann; Hofmann, Schröter, Schäffner, Bley, Nippert
0:1 Hofmann (16.) 0:2 Hofmann (22.) 1:2 Jaschurek (31.)
1:3 Bley (57.) 2:3 Röstel (59.)
Schiedsrichter: Riedel (Falkensee)
Zuschauer: 1.400
Gerhard Spitzenberg, Neue Fußballwoche, 03.03.1959

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