Der lange Kampf ums Vereins-Logo: Noch steckt keiner zurück / Weiterhin kommt der BFC beim Kauf seines Emblems nicht voran

Der BFC und der Kampf ums Marketingrecht seines Logos - das hat schon was von Mikado: Wer sich zuerst bewegt (einen Preis nennt!), hat verloren! Die Fanparty am Wochenende zierte ein Spruchband: "Wir fordern UNSER EMBLEM zurück". Nur das ist weiterhin nicht im Besitz des Klubs, sondern der Firma Ra-Be. Jährlich fließen magere rund 10 Prozent vom Gewinn an den BFC. Dafür müssen aber im Gegenzug alle Trikots über Ra-Be oder Tochterfirmen bepflockt werden. Keineswegs umsonst... Mirko Düse, Anwalt der Rechteinhaber, betonte zuletzt, dass der Wert der Marke rund 600.000 Euro betrage. Gleichzeitig räumte er ein, dass dies für den BFC nicht zu stemmen sei. Konkrete Summen blieb man aber schuldig. Dafür stellte man ein Nutzungsrecht gegen Lizenzgebühr in Aussicht. Womit sich BFC-Boss Mario Weinkauf nicht anfreunden mag. "Würde uns auch nicht weiter helfen." Sein Vorschlag: Überlassung der Rechte sofort. Im Gegenzug würde in den nächsten fünf Jahren eine Gewinnbeteiligung rausgerückt, die allmählich immer geringer wird.

Mathias Bunkus, Berliner Kurier, 05.04.2006