Polizeipräsident verteidigt trotz Kritik Einsatz gegen Hooligans | ||
Ungeachtet der zum Teil massiven Kritik hat Polizeipräsident Dieter Glietsch den umstrittenen Einsatz gegen die Hooligan-Szene am vergangenen Wochenende verteidigt. "Wir wissen aus der Nachbetrachtung, daß der Einsatz notwendig war. Die Köpfe der gewaltbereiten Hooliganszene konnten festgenommen werden, somit kam es beim Fußballspiel am nächsten Tag nicht zu Ausschreitungen. Das war unser Ziel", sagte Glietsch dieser Zeitung. Der Polizeipräsident ließ keinen Zweifel daran, daß die Polizei auch künftig entschlossen gegen Gewalttäter vorgehen werde. "Wir werden auch in Zukunft das tun, was zur Verhinderung von Gewalt nötig ist", stellte der Behördenchef klar. Zu der mehrfach geäußerten Sorge, viele Beamte könnten es bei derartigen Einsätzen künftig an der notwendigen Entschlossenheit mangeln lassen, um hinterher nicht in der Öffentlichkeit als "Prügelbullen" betrachtet zu werden, bestehe kein Anlaß. Zu den Vorwürfen, die Beamten seien bei dem Einsatz in der Diskothek "Jeton" auch gegen Unbeteiligte mit äußerster Brutalität vorgegangen, sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski, dies werde derzeit untersucht. |