Konzertbesucher mussten laufen |
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Die Taktik der Polizei, am Sonntag mit einem großen Aufgebot
Ausschreitungen beim Fußball-Oberliga-Derby zwischen Union Berlin und dem BFC Dynamo zu vermeiden, hatte ungeahnte Folgen. Stundenlang war der Bus- und Straßenbahnverkehr in Köpenick unterbrochen. Betroffen war auch die S-Bahn.
Hunderte Besucher des Köpenicker Jazzfestivals mussten von weit entfernten Haltestellen wie Adlershof zum Veranstaltungsort spurten. Kommentar eines Busfahrers: "Hier fährt jetzt nüscht mehr. Loof’n Se." Sogar
die Musiker schleppten ihre Instrumente zu Fuß an. Weil die Polizei auch Wasserwerfer bereitgestellt hatte, habe die BVG den Strom für die Oberleitung der Straßenbahn abschalten müssen, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Davon
sei der Betrieb überrascht worden. Die BVG sei zwar auf Ersatzverkehr mit Bussen vorbereitet gewesen, mit einem solchen Ausmaß an Sperrungen habe man aber nicht gerechnet. |