BFC-Boss Weinkauf: "Wir werden benutzt"

Mario Weinkauf ist Präsident des BFC Dynamo. Und der Boss kämpft um seinen Verein. Weinkauf: "Es gibt Informationen, dass die Aktion im Jeton eine geplante Übung in Vorbereitung auf die WM war. Sie wurde bewusst auf dem Rücken des BFC ausgetragen. Wir fühlen uns von Politik und Medien benutzt." Der Präsident will nichts beschönigen: "Wir distanzieren uns von Gewalttätern. Wie jeder andere Verein auch. Wir haben Stadionverbote ausgesprochen. In unseren 17 Nachwuchsteams spielen Kinder vieler Nationalitäten. Wir haben ein Kita-Projekt auf die Beine gestellt. Aber das alles interessiert nicht. Die Öffentlichkeit identifiziert den BFC nur mit Hooligans. Aber von denen haben wir auch nicht mehr als Hertha oder Union." Gestern zog der BFC sportliche Konsequenzen aus der 0:8-Demütigung gegen Union. Trainer Jürgen Piepenburg wurde von seinen Aufgaben entbunden. Die bisherigen Co-Trainer Rajko Fijalek (31) und Torwart-Legende Bodo Rudwaleit (48) übernehmen vorerst das Training. Spekuliert wird über eine Rückkehr von Erfolgstrainer Jürgen Bogs.


Autor nicht bekannt, Berliner Kurier, 23.08.2005