Polizei an Hools: Wir gehen offensiv vor! / 1.000 Beamte am Sonntag bei Union-BFC Dynamo

Das Oberliga-Derby am Sonntag zwischen Union und dem BFC Dynamo (14 Uhr, Alte Försterei) schürt Emotionen. Vorfreude, aber auch Angst. Angst vor schwerer Randale der verfeindeten Fan-Lager. Was plant die Polizei? Der KURIER sprach mit dem Leitenden Polizeidirektor Professor Michael Knape.

Wird's ein Großeinsatz?
Knape:
Kann man sagen. Wir setzen 1.000 Beamte ein. Dazu kommen IG Hooligan, szenekundige Beamte, Hubschrauber, Wasserwerfer, Hundestaffeln.

Das heißt: Stärke zeigen?
Knape:
Die Polizei geht offensiv vor. Wir verstecken uns nicht, sondern sind den gesamten Tag über präsent. Und das nicht nur im und am Stadion. Egal wo - wir wollen Straftaten von vornherein unterbinden.

Gab es auch Präventivmaßnahmen im Vorfeld dieser Partie?
Knape:
Wir haben sieben Personen Aufenthaltsverbote erteilt. Weitere Personen sind von uns informiert worden, dass wir sie genau im Auge haben.

Was wissen Sie von der "Gegenseite"?
Knape:
Es gibt zahlreiche Ankündigungen von Gewalt. Am Tag zuvor findet ja auch noch ein europäisches Fußball-Turnier der Hooligans mit 47 Teams statt. Wir wissen, dass einige testen wollen, wie weit man mit der Polizei gehen kann. Aber wir sind gut vorbereitet.


Autor nicht bekannt, Berliner Kurier, 19.08.2005