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Frank Terletzki - einst DDR-Fußball-Legende, heute Schutzpolizist in Schöneberg | ||
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"Für mich kam die Wende zu spät", stellt Frank Terletzki fest. Die DDR-Fußball-Legende, einst Kapitän des Ost-Berliner Rekordmeisters BFC Dynamo, ist überzeugt, dass er in der Bundesliga noch manches erreicht hätte, wenn er beim Mauerfall 1989 nicht schon 39 gewesen wäre. Doch Terletzki trauert verpassten Möglichkeiten nicht nach. Zwischen 1966 und 1986 hatte der gebürtige Pankower als Spitzenspieler viel erreicht: Er wurde vom damals als "Hätschelkind" des Stasi-Ministers Erich Mielke nicht unumstrittenen BFC Dynamo bei 373 Punktspielen in der Oberliga eingesetzt und schoss als Mittelfeldspieler 91 Tore. Terletzki gewann mit dem BFC von 1979 bis 1986 achtmal den DDR-Meistertitel, war viermal bei Länderspielen eingesetzt. Außerdem gewann er bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau mit dem DDR-Team die Silbermedaille. Seinerzeit gehörte er nominell der Volkspolizei an, war aber für den Sport freigestellt. |