Chronologie des Niedergangs

• 14. Mai: Die Spieler haben seit Januar kein Gehalt mehr bekommen. Reker: "Bis Ende Mai sind die Probleme vom Tisch. Es liegen Werbeverträge mit Sponsoren über 900.000 Mark vor."

• 8. Juni: Die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Vereins belaufen sich angeblich auf 400.000 Mark. Reker: "Es gibt Sponsorenzusagen die sowohl für die dritte als auch vierte Liga gelten."

• 18. Juni: Die Gesamtschulden belaufen sich angeblich auf drei Millionen Mark. Reker verteilt Schecks an Spieler, die sich als ungedeckt erweisen.

• 25. Juni: Schulden stehen nun dem Vernehmen nach bei rund 1,5 Millionen. Präsidentin Karin Seidel-Kalmutzki tritt zurück.

• 26. Juni: Die AOK beantragt Insolvenz über den BFC Dynamo. 120.000 Mark stehen dort aus. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich laut Reker nun auf vier Millionen Mark, 1,5 Millionen davon kurzfristig, der Rest seien langfristige Darlehen.

• 27. Juni: Laut Reker stehen die Schulden bei 3,9 Millionen; 400.000 kurzfristig.

10. Juli: Mitgliederversammlung unter Ausschluss der Presse. Die Mitglieder werden, weil keine Abstimmung erfolgte, zu Unmündigen gemacht. Die kurzfristigen Schulden werden auf 1,3 Millionen beziffert. Inzwischen sind rund 40.000 Mark aus Spenden der Fans zusammen.

12. Juli: Dynamo drücken angeblich 5,5 Millionen Schulden. Davon seien 1,3 Millionen kurzfristige und 4,2 Millionen Mark langfristige Schulden.

Diana Becht-Zwetkov, Berliner Morgenpost, 20.07.2001