Klaus Bittroff heißt der neue Kopf

Freitagabend zogen FCB-Mitglieder einen Schlußstrich unter die neunmonatige Ära des Präsidenten Eberhard Landmann. Einen Tag später beendete die Mannschaft die sieglose Negativserie von 2:12 Punkten mit einem eindrucksvollen Erfolg über Herthas Amateure. "Macht mal vor jedem Spiel eine Versammlung, dann gewinnen wir auch öfter", schlug der FCB-Alt-Internationale Herbert Schoen vor und hatte die Lacher auf seiner Seite. Der neue Präsident Klaus Bittroff indessen gratulierte in der Kabine den Spielern und spornte sie an, mit weiteren ähnlichen Leistungen Zeichen für die Zukunft zu setzen.

"Ich will dafür Sorge tragen, daß der Kreis der Männer in unseren Reihen größer wird, die den Klub in wirtschaftlicher Hinsicht stärker unterstützen", sagte Bittroff. In seinen Stellvertretern Lutz Hoff und Volkmar Wanski sowie Schatzmeister Winfried Schmollack und dem neuen Verwaltungsrat unter Helmut Seidler hat er Mitstreiter, die das ebenfalls garantieren sollten. Bittroff leitete sechs Jahre (1984 bis 90) den Reinickendorfer Verein Wacker 04. Er erhielt bei der Wahl 73 von 84 Stimmen. In der allgemeinen Hochstimmung beim FCB war Michael Steffen noch der Spitzenreiter. Nicht nur wegen seiner beiden Tore. Vielmehr sprach dem Jung-Papa der Vaterstolz aus den Augen, denn neuerdings gehört auch Klein-Luisa zur Familie.


Hans Günter Burghause, Kicker, 13.02.1995