Für die Endphase zwei Joker parat / Dittrich wieder ohne Gegentor

Die Grundlage zum Sieg wird in der Abwehr gelegt - eine der vielen Binsenweisheiten im Fußball. Was in anderen Worten heißen soll, daß eine starke Hintermannschaft der Garant eines Erfolges ist. So gesehen kann sich FCB-Trainer Helmut Koch an die Brust schlagen: In den letzten vier Spielen seit dem 0:3 am 13. November in Eisenhüttenstadt wurden 8:0 Punkte und 6:1 Tore herausgeholt. Schlußmann Dittrich hat genau dreihundert Minuten oder umgerechnet fünf Stunden keinen Verlusttreffer mehr eingesteckt. Und das Gegentor am 20. November beim 2:1 gegen Velten entsprang noch einem Foulstrafstoß. Trotz der ausgezeichneten Zwischenbilanz legt der Coach die kritische Elle an: "Wenn wir uns oben im Kampf um den Regionalliga-Aufstieg behaupten wollen, müssen wir durchgängig stärker im Zweikampfverhalten sein und im spielerischen Bereich den Ball mehr laufen lassen. Es gilt also, weitere Potenzen zu erschließen."

Einen erfreulichen Eindruck in dieser Hinsicht machte der 26jährige Libanese Marwan Abdelhamid, der auch mit großem Einsatz für das 1:0 sorgte. Er war über seine Auswechslung sogar sauer: "Marwan hatte in der Woche Magenprobleme, außerdem wollen wir auch einem jungen Mann wie Rayk Schröder eine Chance geben", erklärte Koch. Für die Endphase der Meisterschaft hat der FCB noch zwei Eisen im Feuer. "Bei unseren Spielen in Malaysia haben wir gesehen, wie wertvoll unsere Zugänge Jens Henschel und Jörn Lenz sein können", meint Helmut Koch. Henschel ist ab 26. Februar, Lenz ab 26. März für Punktkämpfe einsatzberechtigt.


Hans Günter Burghause, Kicker, 14.02.1994