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Keine Bange vor dem verflixten siebenten Jahr / Erneut auf Titelkurs / Abschied von Riediger, Noack, Netz

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Beim Meister ist keinem Bange vor dem verflixten siebenten Jahr! "Wir gehen erneut mit voller Kraft auf Titelkurs. Und auch im EC soll's vorwärtsgehen." Manfred Kirste, seit Klubgründung 1966 im Amt, mit Abstand der Dienstälteste unter den Vorsitzenden, macht keinerlei Hehl daraus, daß die Erfolgskette (sechs Titelgewinne in Folge) nicht reißen soll. Und diese Zuversicht steht ohne Frage auf festem Fundament. Zwar schieden mit Riediger (41 A-Spiele), Noack (2 A) und Netz (2 A) drei überaus verdienstvolle Nationalspieler aus dem Kollektiv aus, aber angesichts der Talente, die bereits im Frühjahr für sie in die Bresche sprangen, sollte diese Lücke bald geschlossen werden können. Thom, Maek und Grether mauserten sich dabei am stärksten von den insgesamt neun Debütanten, die eingesetzt wurden. Und was Prange, Kubowitz und Küttner boten, berechtigt ebenfalls zu Hoffnungen.

Außerdem vergrößerte sich durch die Zugänge von Pastor und Ksienczyk der taktische Spiel- wie Besetzungsraum beim Titelverteidiger, der seinen Stil, Angriffsfußball, Druck und Tempo aus allen Reihen heraus, weiter vervollkommnen möchte. Und zwar mit einer Viererreihe im Mittelfeld und vorn mit einer Doppelspitze. Die könnte Pastor-Thom lauten, denn Ernst wird wohl einen offensiven Part im Mittelfeld spielen. Ksienczyk aber könnte den BFC nicht zuletzt zum EC-Auftakt gegen den FC Aberdeen auf der Außenverteidigerposition aus einer gewissen Verlegenheit heraus helfen. Artur Ullrich nämlich ist im EC noch gesperrt. "Obwohl uns die Konkurrenz recht nahe rückte, voran Dresden und der 1. FC Lok, wollen wir unsere Spitzenposition behaupten. Die Voraussetzungen dazu sind gegeben." Kapitän Bodo Rudwaleit hofft das, der nach überstandener Operation wieder voller Zuversicht ist.

Klaus Thiemann, FuWo/Sportecho-Sonderheft 1984/85, August 1984


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