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Tempo und Druck aus dem Mittelfeld / Der Meister nimmt keinen auf die leichte Schulter / Riediger fehlt zu Beginn

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Konzentration, Kontinuität, Kollektivgeist bescheinigten die Experten unserem fünfmaligen Titelträger. Die Maxime, nach der jeder Spieler ständig gefordert ist, gehörte zu den weiteren Gütezeichen der Hauptstädter. So soll es bleiben. Hohe kritische Ansprüche an die eigene Leistung vor allem sind es, die mit zu guter Fußball-Qualität führen. Dabei lassen sich die Weinroten keinesfalls von der Tatsache leiten, daß am Ende der vergangenen Saison ein Zwölf-Punkte-Vorsprung zum "Vize" FCV und Dritten FC Carl Zeiss in der Tabelle abzulesen war. "Jetzt geht es von vorn los, wird neu bilanziert, und wir wissen, daß die sportlichen Rivalen darauf bedacht sind, zuzulegen. Wir nehmen niemand auf die leichte Schulter, achten die Konkurrenz, wollen natürlich vorn bleiben. Als Meister muß man sich selbst in die Pflicht nehmen, keine Frage."

Jürgen Bogs, der Trainer, hat da keine andere Auffassung als die Leitung des Klubs und, die Spieler. Obwohl klar das Geschehen in unserer höchsten Spielklasse bestimmend, hatte auch der BFC seine Probleme. Er löste sie auf seine Art, machte, da Angriffsmängel, aus der Not eine Tugend, denkt man nur an Ernsts hängende Mittelstürmerrolle. Riedigers Verletzungsausfall, nach 15 Spielen in prächtiger Verfassung, wird auch in der ersten Phase der neuen Saison noch zu spüren sein. Der Nationalspieler beginnt jetzt wieder mit einem Rehabilitations-Training, Ein Götz in der Form der letzten Spieltage 1982/ 83 wäre dem BFC schon dienlich. Aus allen Mannschaftsteilen wie bisher Tempo und Druck zu machen, heißt ansonsten die Devise. Junge Stürmer der 2. Mannschaft, wie Voß. Helms, Hirsch, Schütze, bleiben im Blickfeld der Trainer.

Joachim Pfitzner, FuWo/Sportecho-Sonderheft 1983/84, August 1983


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