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Der Meister hat vorgesorgt / Mit gereifter Mannschaft und guten Empfehlungen erneut auf Titelkurs

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Die Vergabe des 33. Meistertitels führt in jedem Fall über den BFC Dynamo. Denn der Titelverteidiger ist nach seinem zweiten Meisterschaftserfolg nicht nur auf den Geschmack gekommen, sondern er bestimmt in jüngster Zeit maßgeblich das Niveau unserer Oberliga. Eine gesunde, zukunftsträchtige Mischung in der mannschaftlichen Zusammensetzung (bis auf drei Mann sind alle Aktiven im 18köpfigen Aufgebot zwischen 20 und 25 Jahren), eine gehörige Portion Erfahrung (bis auf eine Ausnahme kann jeder auf Auswahlberufungen verweisen) sowie durch die Erfolge gewachsene Reife und gestiegenes Selbstvertrauen sind ein Garant für eine Spitzenstellung. Jahrelang hat der BFC mit seiner weitsichtigen Nachwuchsarbeit darauf hingearbeitet.

In der vergangenen Saison konnten sich einige junge Leute profilieren (Sträßer, Trieloff, Troppa, Ullrich). Mit Schulz und Seier, die in 24 bzw. 10 Punktspielen mitwirkten, schoben sich weitere Talente in den Vordergrund. Und schließlich bewies Jüngling bei Noacks Verletzungsausfall auf der Rechtsverteidigerposition, daß er mehr als nur ein Ersatz ist. Das stimmt den Titelverteidiger, der in 35 Heimspielen seit dem 4. Oktober 1977 ungeschlagen ist (33 Siege, zwei Unentschieden - 124:19 Tore), hoffnungsvoll. Ihn plagt an sich nur eine Sorge: Torjäger Pelka. der im letzten Jahr 15 Treffer erzielte, wird nach seiner Knieoperation höchstwahrscheinlich erst wieder zur zweiten Halbserie einsatzfähig sein. Aber auch da müssen und werden andere junge Leute (Schulz. Helms, Götz) in die Bresche springen. Der BFC Dynamo hat gut vorgesorgt.

Manfred Binkowski, FuWo/Sportecho-Sonderheft 1980/81, August 1980


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