BFC-Cheftrainer Dr. Dieter Fuchs: Unsere Elf suchte stets den Angriff

Herzlichen Glückwunsch zum Titelgewinn. War dieser Erfolg sozusagen programmiert?
Dr. Fuchs:
Eigentlich nicht. Den Abstand zu den führenden Mannschaften, Dresden, den 1. FCM, zu verkürzen, war ebenso unser Ziel wie ein Medaillenplatz. Als es dann zu Beginn gut lief, wollten wir natürlich mehr.

Worin sehen Sie die Ursachen für den klaren Erfolg?
Dr. Fuchs:
Da ist mehreres zu nennen. Zum einen unsere stets angriffsorientierte Spielweise, die wir bis auf wenige Ausnahmen, konsequent umsetzten. Dann die gute Wettkampfeinstellung aller Aktiven. Weiter die Tatsache, daß wir in Riediger und Netz über zwei echte Stoßstürmer verfügen, die Spiele allein entscheiden können. Ferner die gute Atmosphäre im gesamten Kollektiv mit Spielern, Trainern, Funktionären, woran ältere Aktive, Lauck beispielsweise, hohen Anteil haben. Und schließlich die gute körperliche Fitneß unserer Elf. Das alles machte den Erfolg aus.

Gab es auch Schwächeperioden?
Dr. Fuchs:
Von Perioden ist kaum zu sprechen, wohl aber von weniger guten Spielen. Unsere Mittelfeldreihe war, aus verschiedenen Gründen, noch zu instabil, so daß wir nicht immer in bester Verfassung antraten. Allerdings ist das wohl auch kaum möglich.

Worauf kommt es jetzt an?
Dr. Fuchs:
Natürlich sehen wir es als Verpflichtung an, im EC I gut zu bestehen. Es gilt deshalb, das Kollektiv zu stabilisieren, zweikampfhärter zu werden, die Chancenverwertung zu verbessern, im Mittelfeld ausgeglichener zu spielen, kurz: Wir wollen uns des Titels würdig erweisen!

Dazu viel Erfolg!


Autor nicht bekannt, Neue Fußballwoche, 29.05.1979