Hoffnungen: Wolf-Rüdiger Netz (BFC Dynamo)

Geboren am 13.12.1950 in Schwerin; gelernter Elektroinstallateur; Beginn der aktiven Laufbahn mit acht Jahren in der Kindermannschaft von Dynamo Schwerin; erster Ubungsleiter Horst Schulz; wurde zur Saison 1971/72 aus Schwerin zum BFC delegiert; mehrere Einsätze in der Junioren-Territorialelf Nord bei Spartakiadewettkämpfen.

Zur Spielzeit 1969/70 stand er nicht einmal im Ligaaufgebot der SG Dynamo Schwerin. Auf Grund zahlreicher Ausfälle erhielt Wolf-Rüdiger Netz jedoch schon im ersten Punktekampf als Auswechselspieler eine Chance und schoß prompt den Ehrentreffer zum 1:3 gegen Eisenhüttenstadt. Den endgültigen Durchbruch bei den Schwerinern schaffte er 1970/71. Die Sturmreihe See-Koch-Netz-Sinn wurde zum Begriff in der Staffel Nord. Horst Schulz, der inzwischen Männertrainer geworden war, hatte besondere Freude an seinem einstigen jahrelangen Schützling der Dynamo-Nachwuchsabteilung. Netz zeigte nicht nur viel Spielverständnis, sondern schoß auch elf der 44 Schweriner Tore. Wolf-Rüdiger hat sich auch in der Oberliga schnell eingelebt. "Es war schon eine Umstellung, besonders, was das Training anbetrifft", bekennt der 1,72 m große, antrittsstarke, wendige Stürmer. "Deshalb freue ich mich, daß ich jetzt seit dem 13. Spieltag bei jeder Begegnung dabei war." Cheftrainer Hans Geitel lobt die Fortschritte, die Netz in kurzer Zeit gemacht hat. "Ein Talent, dessen Entwicklung nicht nbgeschlossen ist. Er hat die Zukunft noch vor sich. Auf technisch-taktischem Gebiet muß er sich noch verbessern."


Autor nicht bekannt, Neue Fußballwoche, 21.03.1971