SC Dynamo ohne Verlustpunkt / Technik bestimmend

Statistik des Berliner Turniers:
Gruppe I:  ASK Vorwärts - Chemie Schmöckwitz 2:0
           Dynamo Hohenschönhausen - Tiefbau 3:0
           Dynamo Hohenschönhausen - Chemie Schmöckwitz 5:0
           ASK Vorwärts - Tiefbau 2:1
           Tiefbau - Chemie Schmöckwitz 4:0
           ASK Vorwärts - Dynamo Hohenschönhausen 2:2

1. Dyn.Hohenschönh.    5:1 10: 2
2. ASK Vorwärts       5:1  6: 3
3. Tiefbau             2:4  5: 5
4. Chemie  Schmöckwitz 0:6  0:11

Gruppe II: TSC Oberschöneweide - Motor Köpenick 1:1
           SC Dynamo - Lufthansa 7:0
           TSC Oberschöneweide - Lufthansa 3:1
           SC  Dynamo - Motor Köpenick 2:1
           Motor Köpenick - Lufthansa 2:0
           SC Dynamo - TSC Oberschöneweide 1:0

1. SC Dynamo           6:0 10: 1
2. TSC Oberschönew.    3:3  4: 3
3. Motor Köpenick      3:3  4: 3
4. Lufthansa           0:6  1:12
Entscheidungsspiel: TSC Oberschöneweide - Motor Köpenick 2:0

Endspiel:  SC Dynamo - Dynamo Hohenschönhausen 2:1
3. Platz:  ASK Vorwärts - TSC Oberschöneweide 4:2
5. Platz:  Tiefbau - Motor Köpenick 1:1 (7m-Schießen 2:1)
7. Platz:  Lufthansa - Chemie Schmöckwitz 3:3 (7m-Schießen 2:1)
Fairneßpokal: 1. Chemie Schmöckwitz
             2. ASK Vorwärts
             3. Lufthansa
             4. Tiefbau
             5. Dynamo Hohenschönhausen
             6. TSC Oberschöneweide
             7. SC Dynamo
             8. Motor Köpenick

Insgesamt wurden in den Spielen drei Siebenmeter verhängt. Alle für Dynamo. Schröter verwandelte einen und schoß einen an den Pfosten. Maschke trat den Siebenmeter neben das Gehäuse.


Herbert Maschke, Spieler des SC Dynamo: "Ich bedauere es jetzt, daß wir im Vorjahr nicht dabei sein konnten. Ich bin von diesem Turnier begeistert, und mir macht es persönlich das reinste Vergnügen, weil man auf dem engen Raum alle Trick anwenden kann, die einem zur Verfügung stehen. Der schwerste Gegner war für uns Dynamo Hohenschönhausen, der uns alles abverlangt hat. Doch mir wäre lieber gewesen, mit dem ASK Vorwärts im Endspiel gestanden zu haben, denn dann wäre in technischer Hinsicht sicherlich mehr geboten werden, und die Zuschauer hätten einen schönen Abschluß gehabt. Da aber der ASK bereits in seiner Gruppe ausgebootet wurde, blieb uns ein Zusammentreffen mit der anderen Berliner Oberligamannschaft bedauerlicherweise versagt. Das Hallenspiel hat nur Sinn, wenn man sich bemüht die Technik in den Vordergrund zu stellen und den Ball laufen zu lassen. Kommt es zu einer kämpferischen Auseinandersetzung, geht alle Schönheit verloren. Die Auslegung der Regeln muß einheitlich sein!"


Autor nicht bekannt, Neue Fußballwoche, 06.02.1961