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Heidenreichs "größter Erfolg" Die Sensation ist
perfekt. Durch ein 3:2 beim BFC Dynamo zog der Köpenicker SC ins Finale des BFV-Pokals ein und trifft dort zum Nachbarschaftsduell auf den 1. FC Union. Matchwinner war ausgerechnet ein ehemaliger Spieler des BFC. Moritz
Heidenreich (26) durchlief die gesamte Jugend von Dynamo und wechselte im Sommer 2004 nach Köpenick. "Dies ist der größte Erfolg meiner Laufbahn”, sagte der Sport-Student. "Jeder Fußballer träumt von einem
Pokalfinale.” Auch Torsten Boer verbuchte den Sieg als größten Sieg seiner Trainerlaufbahn. Im fünften Jahr ist der Ex-Unioner Coach des KSC. Auch im Finale rechnet sic Boer eine Außenseiter-Chance aus: "Wir haben im
Sommer in einem Testspiel ein 1:1 gegen Union geschafft. Mit dem nötigen Siegeswillen kann man Union Paroli bieten."
Genau wie Boer sieht KSC-Manager Frank Pöscke den Sieg als Auszeichnung für die Arbeit im Verein: "Das Geld sehen wir als Zubrot und nicht als Hauptzielstellung des Pokalwettbewerbs." Beim BFC Dynamo brach nach
dem 2:3 Katzenjammer aus. Die Saison ist spätestens jetzt verkorkst. "Diese Niederlage tut richtig weh", sagte Interims-Trainer Nico Thomaschewski. Dynamo präsentierte sich nach einer ordentlichen Anfangsphase
in einer desolaten Verfassung. Der 1:1-Ausgleich kurz vor der Pause durch Palmers Volley spielte dem Oberligisten eigentlich in die karten. Doch es war der Außenseiter, der nachsetzte, und nicht der Favorit: Heidenreich
versetzte Dynamo durch zwei herausgespielte Treffer den Knockout.
BFC Dynamo:
Müller; Lenz; Rudwaleit, Benbrahim (34. Manteufel); Schmele, Jakkowitz, Krznaric (81. Strana), Palmer, Pocrnic (67. Suwary); Ritter, Kutrieb Köpenicker SC:
Greulich; Wagner; Arndt, Stock; Hermann (71. Becker), Lehmann, Peters (73. Speck), Ziburske (90. Dauer), Heidenreich; Kulb, Richter
0:1 Kulb (19.) 1:1 Palmer (45.) 1:2 Heidenreich (49.)
l:3 Heidenreich (88.) 2:3 Strana (90.)
Schiedsrichter: Sax (Berlin) Zuschauer: 632
Jochen Gößmann, Fußballwoche, 12.03.2007

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