Paul-Rusch-Pokal 1994/95 - 2. Runde: BTSV Reinickendorfer Füchse - FC Berlin 2:5

Füchse-Coach Sandhowe ("Der Paul-Rusch-Pokal interessiert mich nicht die Bohne") verzichtete auf etliche Stammspieler, gab einigen Reservisten ("Die Jungs trainieren gut und haben ihren Einsatz verdient") eine Chance, von denen sich jedoch niemand für die Stammformation empfehlen konnte. Vielmehr waren bei Görtz (strahlte keine Sicherheit aus), Möws (technische Mängel), Can (Schwächen im Abwehrverhalten), Ilter (fiel überhaupt nicht auf) und Frank (wechselte munter Ansehnliches mit Stümperhaftem) solche Unzulänglichkeiten auszumachen, daß die in Bestbesetzung angetretenen Hohenschönhauser vor der Halbzeit leichtes Spiel hatten. Dies änderte sich mit der Einwechslung von Kurt und Namdar, die Strategie bzw. Elan ins Füchse-Spiel einbrachten. Zum Glück für den FCB war kurz nach Halbzeit die Entscheidung gefallen, denn nach der als Vorsichtsmaßnahme getätigten Auswechslung von Fensch (Rotgefahr) schwamm man gehörig unter dem zunehmenden Druck, und bei klarsten Möglichkeiten (dreimal Kuhlow, einmal Can) war, so unwahrscheinlich es klingen mag, durchaus noch eine Wende möglich.

BTSV Reinickendorfer Füchse:
Görtz; Backs; Abdessemed, Möws (46. Kurt); Can, Arayici, Schmidt, Ilter (46. Namdar), Frank; Podvonca, Kuhlow
FC Berlin:
Dittrich; Brestrich; Fensch (60. Göllnitz), Müller; Schröder, Zöphel, Kallnik (46. Reckmann), Hennig, Nikol; Franke, Steffen


0:1 Hennig             (25.)
0:2 Brestrich          (34.)
0.3 Müller             (45.)
0:4 Hennig             (46.)
0:5 Steffen            (51.)
1:5 Kurt               (69.)
2:5 Kurt               (??.)

Schiedsrichter:        Ströhl (Berlin)
Zuschauer:             395

Harri Ramin, Fußballwoche, 05.09.1994