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Hohes Tempo und acht Tore Die Spielfläche des
Jahn-Sportparks war vom Schnee geräumt, in der Mittagszeit aber hatten die Aktiven dann bei höheren Temperaturen doch ihre Probleme mit dem schweren Boden. Um so erfreulicher für die Zuschauer, daß sie trotzdem 90 temporeiche
und interessante Minuten sowie acht zum Teil recht sehenswerte Treffer geboten bekamen. Die Trainer freilich werden bei der Auswertung mit ihren Mannschaften eine kritischere Elle anlegen, denn zu wechselhaft waren die
Leistungen. Der Meister begann konzentriert, führte nach 24 Minuten mit 3:0, und es schien, als wenn die Gäste ein Debakel erleiden würden.
Doch dann ließ man im Gefühl des klaren Vorsprungs "die Zügel
schleifen", so Jürgen Bogs. Er war nach Spielschluß mit der Verteidigerreihe und auch dem Abwehrverhalten der Mittelfeldspieler keineswegs zufrieden, denn bis zur 51. Minute hatte sich der FCK auf 3:4 herangekämpft, und es
dauerte danach 25 Minuten, ehe Kapitän Terletzki mit einem Foulstrafstoß die Entscheidung herbeiführte. Manfred Lienemann wiederum haderte mit dem schnellen Rückstand. In der ersten halben Stunde zeigte der Gast bei der
variablen Anfangsphase von Dynamo Wirkung, gab es Mängel bei der Abstimmung in der engeren Abwehr. Danach wurde aus der Konterstellung sehr wirksam gespielt.
BFC Dynamo: Rudwaleit; Trieloff; Jüngling, Troppa, Ullrich; Ernst, Terletzki, Backs (81. Helms); Riediger, Sträßer, Netz FC Karl-Marx-Stadt: Fuchs; Bähringer; Birner, Uhlig, Pelz; Heß, A. Müller, J. Müller; Schneider, Richter, Schubert (67. Persigehl)
1:0 Ernst ( 6.)
2:0 Terletzki (21.) 3:0 Netz (24.) 3:1 Birner (38.)
4:1 Ernst (40.) 4:2 J. Müller (45., Foulstrafstoß) 4:3 Schneider (51.) 5:3 Terletzki (76., Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: Herrmann (Leipzig) Zuschauer: 4.000
Max Schlosser, Neues Deutschland, 14.12.1981

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