|
Auch unter Druck behielt der BFC die Übersicht / Sträßer und Riediger Torschützen im Ernst-Grube-Stadion BFC-Kapitän Frank Terletzki, der vor einer Woche noch den Magdeburgern etwas Glück beim knappen 2:1-Punkteerfolg
über seine Mannschaft bescheinigte, war diesmal verständlicherweise zufriedener. Seine Meinung zum verdienten Erfolg hatte allerdings wohl nur für die erste Spielhälfte Gültigkeit. Die Treffer von Sträßer und Riediger waren
eine wichtige Voraussetzung für das Vordringen ins Pokal-Viertelfinale. Sehenswert das zweite Tor, als Riediger, der Cramer oftmals das Nachsehen gab, über die Magdeburger Abwehr hinweg mit Kopfball vollendete. Doch wie schon
sieben Tage zuvor im Punktspiel konnte der Meister sein konstruktives Spiel in der zweiten Halbzeit nicht fortsetzen. Der Gastgeber fand immer besser seinen Rhythmus.
Einen von Streich in der 52. Minute erzielten Treffer
erkannte Schiedsrichter Roßner nicht an, da er vorher ein Foul von Mewes an einem Berliner Abwehrspieler gepfiffen hatte. Die Magdeburger setzten danach alles auf eine Karte, erspielten sich zahlreiche Chancen. Doch selbst als
Pommerenke den Liberoposten verließ und sich unentwegt in die Angriffe der Gastgeber einschaltete, wollte der Ausgleich nicht fallen. Rudwaleit erwies sich hier erneut als zuverlässiger Schlußmann. Trainer Jürgen Bogs hob die
Leistung seiner Abwehr hervor. Wie sie gegen eine immer druckvoller agierende Magdeburger Elf die Übersicht behielt, nötigte Respekt ab. Allerdings kam der BFC im Verlauf der Partie immer mehr von seiner spielerischen Linie ab
und überließ dem Rivalen eindeutig das Feld.
1. FC Magdeburg: Heyne: Pommerenke █; Raugust, Mewes █, Cramer █; Tyll, Willke, Steinbach █; Halata, Streich, Hoffmann █ BFC Dynamo:
Rudwaleit; Trieloff; Schlegel, Troppa, Ullrich; Terletzki, Helms, Backs; Riediger, Sträßer, Netz (46. Jüngling █)
0:1 Sträßer ( 6.)
0:2 Riediger (29.) 1:2 Streich (75.)
Schiedsrichter: Roßner (Pößneck) Zuschauer: 13.000
Reinhard Bauerschmidt, Neues Deutschland, 23.11.1981

|