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Der Klasse des BFC ausgeliefert Der Meister
diktierte sofort elanvoll das Geschehen, spielte elastisch, variabel über die Flügel, mit hohem torgefährlichem Zuschnitt. Ohne die Angriffsfluten der Berliner jemals eindämmen zu können, steigerte die Überlegenheit des BFC
noch die Ehrfurcht, den Respekt der Gastgeber, der zum erstenmal überhaupt mit den Hauptstädtern die Klingen kreuzte. Ballsicherheit, technisch akkurate Aktionen im Mittelfeld, von Terletzki und Artur Ullrich inspiriert, sowie
schnelle, ideenreiche Angriffszüge über beide Flügel bereiteten der schwergeprüften Schiffahrt-Abwehr Probleme über Probleme. Aber zur Ehrenrettung der Rostocker muß unbedingt angemerkt werden, daß auch sie ihren Anteil am
kurzweiligen, spielakzentuierten Geschehen besaßen. Sohns (15.), Kägebein (21.), Sykora (48.) besaßen aussichtsreiche Gelegenheiten. Beeindruckend die Chancenverwertung beim Titelverteidiger. Ob aus der zweiten Reihe, durch
Kopfbälle oder nach Freistößen - unlösbare Aufgaben für Schlußmann Schröder.
BSG Schiffahrt/Hafen Rostock:
Schröder; Sykora; Brüsehaber, Spandolf, Diederich; Pinkohs (78. Dunsky), Balandies, Albrecht; Krüber, Kägebein, Sohns
BFC Dynamo: Rudwaleit: Trieloff; Noack, Troppa, Artur Ullrich; Sträßer, Seier (60. F. Rohde), Terletzki; Schulz, Jüngling, Netz (40. Götz)
0:1 Jüngling ( 5.)
0:2 Noack ( 9.) 0:3 Schulz (40.) 0:4 Troppa (61.)
0:5 Troppa (76.)
Schiedsrichter: Scheurell (Wusterhausen)
Zuschauer: 3.000
Uwe Pönig, Neue Fußballwoche, 14.10.1980

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