FDGB-Pokal 1970/71 - Viertelfinale: BFC Dynamo - HFC Chemie 2:0

Ansprechende Form hatte der BFC Dynamo gestern im Treffen mit dem HFC Chemie, so daß der 2:0-Endstand nicht einmal ganz dem Spielverlauf entsprach. Schon bis zur Pause sicherten sich die Berliner diesen Vorsprung. "Schade, daß wir einige weitere gute Chancen nicht nutzten", meinte BFC-Mannschaftskapitän Joachim Hall. "Nun hoffen wir, auch einen guten Start in die zweite Meisterschaftshälfte zu haben." Der Gast aus Halle hielt in der Technik zwar jederzeit mit, fiel in der Spielanlage aber gegenüber dem BFC klar ab. Zu eng und unproduktiv waren die Aktionen angelegt, so daß die ohnehin sehr aufmerksame Dynamo-Deckung nur selten in Schwierigkeiten geriet. Dagegen mußte der HFC-Schlußmann Brade oftmals gedankenschnell reagieren, um vor allem in der zweiten Hälfte einen klaren Rückstand zu vermeiden. Die Berliner warteten mit zahlreichen weiträumigen Kombinationen auf, wobei der junge Mittelfeldspieler Peter Rohde erfreuliche Initiative zeigte und auch torgefährlich wurde.

BFC Dynamo:
Lihsa; Stumpf; Trümpler, Brillat, Hall; Becker, P. Rohde, Schütze; Fleischer, Lyszczan, Johannsen
HFC Chemie:
Brade; Kersten (46. Klemm); Urbanczyk, Riedl, Bransch; Schmidt, Mosert, Segger; Boelsson, Nowotny, Langer

1:0 Becker             (23., Foulstrafstoß)
2:0 P. Rohde           (39.)

Schiedsrichter:        Kunze (Karl-Marx-Stadt)
Zuschauer:             2.000

Hans-Günter Burghause, Neues Deutschland, 07.03.1971