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Das war überzeugend! Die Berliner waren dem
Oberligavertreter in allen Belangen überlegen. Diese Kurzfassung der neunzig Spielminuten spiegelt schon die Einseitigkeit der gesamten Partie wider. Gewiß, der HFC hatte eine Reihe von Stammkräften zu ersetzen, doch allein
damit die überzeugende Leistung des BFC Dynamo zu erklären, wäre wohl fehl am Platze. Der Tabellenführer der Liga-Staffel Nord operierte risikolos in der Abwehr, baute klug im Mittelfeld auf und geizte im Sturm nicht mit
Torschüssen, die allerdings noch zu oft unplaziert waren. Nur diese Tatsache bewahrte die Saalestädter vor einer eklatanten Niederlage. Selbst Nationalspieler Bransch konnte im Verein mit Urbanczyk seiner Deckung keinen Halt
geben. Im Gegenteil: Er zog erstaunlich oft gegen den energievollen Lyszczan den kürzeren. Stumpf, Skaba, Becker und Wolff ragten außerdem noch beim Sieger heraus.
BFC Dynamo: Bräunlich; Stumpf, Carow, Trümpler, Skaba, Voigt, Becker, Weber, Wolff, Lyszczan, Geserich HFC Chemie: Heine; Urbanczyk, Riedl, Bransch, Hoffmann, Rothe, Breinig, Eschrich, Gebes, Langer, Nowotny
1:0 Geserich ( 7.) 2:0 Wolff (57.)
3:0 Wolff (70.)
Schiedsrichter: Vetter (Schönebeck)
Zuschauer: 2.000
Günther Winkel, Neue Fußballwoche, 14.11.1967

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