32. Spieltag 2003/04: BFC Dynamo - SV Sparta Lichtenberg 1911  2:0

Kukulies trifft, wie er will
Die Gäste von Sparta Lichtenberg versuchten mit restriktivem Defensivverhalten ein Unentschieden zu erzielen - eine Taktik, die nicht aufging. Der BFC konnte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg feiern. Schon in der 3. Minute wand sich der unnachahmliche BFC-Angreifer Kukulies um seinen direkten Bewacher Schmidt herum, zog von der Strafraumgrenze ab, sein unhaltbarer Schuss landete zur 1:0-Führung im Sparta-Tor. Ein früher Schock, von dem sich die Gäste aus Lichtenberg nie erholten. Sparta stand in der Abwehr nicht schlecht, die entscheidenden Duelle im Mittelfeld wurden aber verloren, so hingen die Spitzen Fraune und Brychcy (in der zweiten Hälfte Jaensch) völlig in der Luft. Der BFC spielte es leicht und locker herunter, ab und zu blitzte die Klasse der genialen Zuspieler Wanski und Kuhfahl auf.

Die Fans nahmen es ihrem BFC nicht übel, sie waren längst in Feierlaune. Auch nach der Pause konnten die Lichtenberger das Tor des neuen Meisters nicht einmal ernsthaft in Gefahr bringen, überhaupt lagen zwischen der Ballbehandlung der Meisterkicker und der der Abstiegskandidaten Welten. Danny Kukulies bestrafte einen Fehler von Spartas defensivem Mittelfeldmann Wenzel mit seinem 31. Saisontreffer. In Anbetracht des sicheren Sieges taten die Hausherren nicht mehr als nötig. Suwary (2), Kuhfahl und Rauschenbach hätten das Ergebnis für den neuen Meister höher schrauben können, vergaben aber aus aussichtsreichen Positionen. Das störte aber niemanden mehr, nach neunzig Minuten knallten im Sportforum die Sektkorken.

BFC Dynamo:
Thomaschewski; Lenz; Rudwaleit, Jarling (43. Wolchow); Rauschenbach, Wanski, Lehmann, Dehnert (67. Heidenreich); Kuhfahl, Kukulies (63. Schwanke), Suwary
SV Sparta Lichtenberg 1911:
Lobrecht; Baumann; Schmidt, Brehm; Wenzel, Rohde; Lau, Simon, Wolter; Brychcy (63. Jaensch), Fraune

1:0 Kukulies           ( 3.)
2:0 Kukulies           (56.)

Schiedsrichter:        Jäger (Berlin)
Zuschauer:             609

Michael Sauer, Fußballwoche, 10.05.2004