14. Spieltag 1996/97: FC Berlin - FSV Lok Altmark Stendal 0:0

Lesch vom Pech verfolgt
FCB-Trainer Werner Voigt hatte vor dem Anstoß Grund zur Freude: "Endlich habe ich mal 15 gesunde Spieler einsatzbereit." Klaus Urbanczyk aber stöhnte: "Embingou mußte zum WM-Qualifikationsspiel für Sambia, Aurich nun auch verletzt, da sitzen nur noch zwei Einwechsler auf der Bank." Die Höhepunkte der ersten Hälfte sind schnell aufgezählt. Dem 1:0 am nächsten war der FCB in der 34. Minute. Den Kopfball von Brestrich holte Pietruska mit einer Klasseparade aus dem Dreiangel, der anschließende Schuß von Lesch prallte an die Latte. Fünf Minuten später klebte Lesch erneut das Pech an den Stiefeln, als er den Pfosten traf. Auch nach dem Wechsel in der temporeichen Begegnung viel Bemühen um spielerisches Niveau. Insgesamt gesehen herrschten aber Kampfgeist teilweise im Übermaß und Hektik vor. Dahlkes flache Eingabe schnappte sich Pietruska vor drei FCB-Spielern (54.), Dribbelkünstler Schubatidse narrte mehrere Gegner, schoß unbedrängt übers Tor (65.). FCB-Neuzugang Gezen (von den Hertha-Amateuren) versuchte es mit Direktschuß - vorbei (74.).

FC Berlin:
Bartel; Brestrich; R. Müller, Reckmann; Kallnik (82. Lau), Gezen, Jonelat, Höppner (73. Segura), Dahlke; Pronischew, Lesch
FSV Lok Altmark Stendal:
Pietruska; Grempler; Suchanek, Buchheim; Danelia, Schulz (62. Schubatidse), Hoffmann, Topor, Schmidt; Wiedemann, Adigo

Schiedsrichter:        Reck (Demmin)
Zuschauer:             300


H. G. Burghause, Kicker, 11.11.1996