05. Spieltag 1996/97: FC Berlin - BTSV Reinickendorfer Füchse 0:3

Civa & Co. voller Drang
Beim FC Berlin Göllnitz für Sebastian Müller (Knieverletzung), bei den Gästen Reimann für Beyazit (Trainingsrückstand). Die Trainer bauten ihre Elf mächtig um. Can, Krämer tauschten die Rollen (Rohde: "So habe ich beiden den Druck genommen."). Reimann besetzte für Holzbecher (zentral gegen Göllnitz) die linke Außenbahn. Beim FCB hatte Reckmann als Vorstopper einen schweren Stand gegen Krämer, Kallnik agierte im rechten Mittelfeld ebenso glücklos wie seine Nebenleute, die der kompakten Elf der Reinickendorfer Füchse nichts entgegenzusetzen hatten. Krämer (16., 45.), Muschiol (21., 29.) und Namdar (44.) hätten den Gastgebern, die geistig nicht auf dem Feld zu sein schienen, früher den entscheidenden Knockout versetzen können.

Nach dem Wechsel knüpften beide nahtlos an ihre Leistung an. Angetrieben von den agilen Civa, Steiner, Holzbecher, die ihre Freiheiten gnadenlos nutzten, fuhren die Füchse 90 Minuten Angriff auf Angriff. Schmidt, Can meldeten Lesch, Pronischew total ab. Der vor der Pause herausragende Muschiol konnte so getrost das Angriffsspiel ankurbeln. Rohde: "So müssen wir weitermachen." Gegen diesen Sturm und Drang der Füchse waren am Ende selbst solche erfahrenen Abwehrstrategen wie Brestrich und Maek zur Erfolglosigkeit verurteilt. Der FCB war völlig entgeistert.

FC Berlin:
Oette; Brestrich; Reckmann, Maek; Kallnik, Höppner (20. Lau), Göllnitz, Dahlke, Lätzsch; Pronischew, Lesch
BTSV Reinickendorfer Füchse:
Görtz; Muschiol; M. Schmidt, Can; Demiray, Civa, Holzbecher (82. Frank), Steiner (82. Bandit), Reimann; Namdar, Krämer (80. S. Schmidt)

0:1 Steiner            ( 8.)
0:2 Namdar             (60.)
0:3 Steiner            (72.)

Schiedsrichter:        Haack (Berlin)
Zuschauer:             370


Jochen Gößmann, Kicker, 02.09.1996