|
Hammermüller mit dem Hammer Eine Halbzeit schaffte der FCB
mit großem Elan, Kampfgeist und Deckungsdisziplin eine Hoffnung weckende Ausgeglichenheit. Beide Liberos Brestrich und Ziffert hielten ihre Abwehrreihen an der kurzen Leine. Es gab kaum nennenswerte Spielzüge über drei, vier
Stationen. Eine einzige spektakuläre Aktion bis zur Pause: Feetz-Flanke von rechts, Kopfball Leitzke, den Bartel erst im Nachfassen parierte (34.). Aber sofort nach der Pause: Flanke von Hammermüller über die FCB-Abwehr, Kaiser
köpfte ungehindert ein. Und dann marschierte Hammermüller an drei Berlinern vorbei und jagte die Kugel aus 18 Metern in die lange Ecke. Der Mann mit dem Hammer. Nach der schnellen Entscheidung spielten die Sachsen über die
Flügel, mit klugen Wechseln, klaren Vorteilen in der Kombinationssicherheit und im Kopf ball (Golowan!) ihre Stärken aus. Wirkungsvoll die Angriffe über die linke Flanke (Kaiser). Der FCB mit Konzentrationsschwächen in der
Deckung (Höppner, Arndt) geriet sofort in die Rolle, nur die Niederlage in Grenzen zu halten, ohne noch einen rettenden Strohhalm gegen die Leipziger zu finden.
FC Berlin: Bartel; Brestrich; Müller (55. Dzajic), Kallnik; Höppner, Petrowsky, Reckmann, Arndt, Dahlke; Franke, Pronischew FC Sachsen Leipzig:
Saager; Ziffert; Nierlich, Jendrossek; Hammermüller, Feetz, Gräfe (80. Savickas), Thiemig (71. Rietschel), Kaiser; Leitzke, Golowan
0:1 Kaiser (53.)
0:2 Hammermüller (61.) 0:3 Golowan (77.)
Schiedsrichter: Habermann (Weißensee) Zuschauer: 452
Jochen Gößmann, Kicker, 15.04.1996

|