20. Spieltag 1995/96: FC Berlin - FSV Lok Altmark Stendal 2:1

Thoralf Arndt wagte Fernschuß - 1:0
Nach ausgezeichneter Startphase ergriffen die Berliner mehr und mehr die Initiative. Reckmann und Maek (8., 15.), der sich bei Standardsituationen immer in den Angriff einschaltete, sorgten für Gefahr im Stendaler Strafraum. Arndt, besonders vor dem Wechsel sehr gut aufgelegt, erzielte dann die Führung. Sein Fernschuß wurde kurz vor Pietruska zum Aufsetzerball und damit unhaltbar. Der FCB witterte Morgenluft und brachte die gegnerische Abwehr um Libero Grempler in manche Verlegenheit. Als Stendals Deckung im Strafraum patzte, hielt Pronischew kurzentschlossen seinen Kopf dazwischen. Aus wenigen Metern zwängte sich das Leder zwischen Pietruskas Hand und dem Pfosten ins Netz. Nach der Pause erschien eine Stendaler Elf, die sich noch nicht aufgegeben hatte. Vor allem aus dem Mittelfeld verstärkte sich nun durch großes Laufpensum und schnelleres Abspiel der Druck auf den FCB. So hatten Wiedemann, dem in der ersten Hälfte nur ein Torschuß gelungen war (34.), und Adigo mehr Bewegungsfreiheit. So war es auch kein Zufall, daß beide im Duett (Wiedemann traf die Latte, Adigo setzte erfolgreich nach) den Anschluß schafften. Der FCB hatte in dieser interessanten Begegnung aber ebenfalls noch etwas zum Zusetzen. Für beide war der Ausbau des Vorsprungs bzw. der Ausgleich möglich, doch Bartel und Pietruska zeigten sich in torreifen Szenen auf der Höhe der Situation.

FC Berlin:
Bartel; Brestrich; Müller, Maek; Kallnik, Petrowsky (83. Lau), Reckmann, Arndt, Dahlke; Franke, Pronischew
FSV Lok Altmark Stendal:
Pietruska; Grempler; Suchanek, Aurich; Lenz, Hoffmann, Dau, Topor, Bergen; Wiedemann, Adigo

1:0 Arndt            (18.)
2:0 Pronischew       (32.)
2:1 Adigo            (58.)

Schiedsrichter:      Dunghof (Chemnitz)
Zuschauer:           200


H. G. Burghause, Kicker, 12.02.1996