18. Spieltag 1995/96: FC Berlin - Hertha BSC (Amat.) 1:1

Schiemann mit Goldköpfchen
Ruhiges Winterwetter, knöcheltief Schnee, aber gleich mit Beginn richtiger Sturmwirbel vor dem Hertha-Tor. Der FCB setzte das einzige mögliche Konzept auf diesem Boden, konsequentes Flugballspiel und großer Lauf aufwand, sofort in die Tat um. So fiel schon nach dem dritten Angriff durch Ohly, einer aus der großen Talenteschar des Gastgebers, aus halbrechter Position mit schönem 12-Meter-Schrägschuß der Führungstreffer. Kapitän Brestrich hätte kurz darauf mit einem Foulstrafstoß auf 2:0 erhöhen können (5.). Auf dem schwierigen Geläuf traf er den Ball nicht richtig, Greil hielt ohne Mühe. Am Ende sollte sich zeigen, daß der Fehlschuß das Gewicht von zwei Punkten hatte. In der zweiten Halbzeit kam Hertha mehr und mehr auf. Dohrwardt sowie die eingewechselten Ringel und Erdogan belebten die Aktionen ihrer Mannschaft aus dem Mittelfeld heraus ungemein. Bis auf einige Minuten vor dem Abpfiff befand sich der FCB fast nur noch in der Defensive.

FC Berlin:
Bartel; Brestrich; R. Müller, Maek; Starp, Kallnik (82. Petrowski), Reckmann, Arndt, Laschkowski; Pronischew, Ohly (76. Lau)
Hertha BSC (Amat.):
Greil; Gebell; Moustapha, Mielke; Dohrwardt, Schwake, Schönnebeck (57. Erdogan), Gezen (89. Platzverweis), König (46. Ringel); Kaiser, Schiemann

1:0 Ohly             ( 2.)
1:1 Schiemann        (75.)

Schiedsrichter:      Toschek (Berlin)
Zuschauer:           200


H. G. Burghause, Kicker, 11.12.1995