22. Spieltag 1992/93: FC Berlin - PSV Bergmann-Borsig Berlin 2:5

Steffen-Gala
Erich Hamann, Trainer beim Abstiegskandidaten Eberswalde, hatte als "Spion" auf der Tribüne Platz genommen. Wie die wenigen Zuschauer war auch er baß erstaunt über das Nachlassen des Gastgebers, nachdem er Jesse wegen Schiedsrichterbeleidigung verloren hatte. "Von einem kämpferischen Aufbegehren war da nichts zu erkennen", stellte er sachlich fest. Nachdem der FCB den Schock des frühen Rückstandes verwunden hatte, dominierte er bis zur Pause ziemlich klar und hatte noch zwei, drei Möglichkeiten das Resultat auszubauen. Auf zehn Spieler reduziert, hatten die Schützlinge von Trainer Bogs dem überlegten Konterspiel des Gegners aber nichts mehr entgegenzusetzen. Trainer Jürgen Bogs: "Nach vorn haben wir gut gespielt, in der Abwehr katastrophal." Trainer Holger Prieser: "Unsere Konter zeigten erstaunlich viel Wirkung.

FC Berlin:
Oster; Brestrich; Jesse (50. Platzverweis), Zöphel; Rambow, Rehbein, Nikol, Starp, Schröder (64. Richert); Jopek, Pronitschew
PSV Bergmann-Borsig Berlin:
Lihsa; Wagner; Seeck, Petsch; Joppin (17. Karciauskas, 60. Koch), Janotta, Rosalski, Schulz, Siwa, Steffen, Kolloff.

0:1 Steffen            ( 5.)
1:1 Brestrich          (28.)
2:1 Rehbein            (49.)
2:2 Janotta            (58., Foulstrafstoß)
2:3 Kolloff            (73.)
2:4 Steffen            (82.)
2:5 Steffen            (90.)

Schiedsrichter:        Nitzschke (Berlin)
Zuschauer:             127

Rainer Nachtigall, Fußballwoche, 25.04.1993